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Tschechien, Region Plzensky, Bezirk Tachov
1131 ließ Herzog Soběslav I die feste Stadt Mies an der westlichen Grenze Böhmens gegen die Einfälle der Deutschen an dem Orte, wo das Dorf Miesa lag, errichten.
Im 14. Jahrhundert wurde erstmals der tschechische Name Stříbro für die Stadt gebraucht. Am 30. September 1350 wurde auf dem Landtag festgelegt, dass Karl I. in dringender Not Mies und andere Städte verpfänden darf. Von diesem Recht machte der Kaiser im Jahre 1370 Gebrauch und verpfändete Mies an den Pfalzgrafen Johann.
Am 01. Oktober 1479 vernichtete ein großer Brand die ganze Stadt.
1853 begann die Auswanderung von 16 Familien mit 58 Seelen nach Amerika, da sie sich als Anhänger der neuen Religionsgemeinschaft Neujerusalemiten oder Johannesbrüder (auch Schwedenbourgianer) verstanden und sich keiner kirchlichen Autorität unterordnen wollten.
1945 wurde die deutschböhmische Bevölkerung von Mies vertrieben, seitdem wird die Stadt fast ausschließlich von Tschechen bewohnt.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Oberscharführer
Hatzinger Franz (Wolfgang)
* 22.06.1909 in Mies (Stribro)
† 23.04.1945 in Bergen-Belsen (Typhus)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz u. KL Bergen-Belsen