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Deutschland, Bundesland Sachsen, Landkreis Meißen

Als Stadt (civitas seu oppidum) wurde Lommatzsch 1286 erstmals als Lomatz urkundlich erwähnt.

Zum Ende des Zweiten Weltkrieges ergab sich ein ständiger Frontenwechsel von deutschen Truppen und Verbänden der Roten Armee: Vom 25. – 28. April wurde Lommatzsch von der Sowjetunion eingenommen und vom 29. April – 5. Mai wieder von Deutschen. In diesen Tagen ließen SS-Männer 36 von der Zivilbevölkerung denunzierte Zwangsarbeiter und einen weiteren unschuldigen sechzehnjährigen Jungen, der angeblich eine Schreibmaschine gestohlen haben sollte, an der Kirche aufstellen und erschossen sie mit einer MG-Salve. Als nach der Schlacht um Berlin mehr sowjetische Truppen zu Verfügung standen, flüchtete die SS aus Lommatzsch und die Rote Armee marschierte ein.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Dörfel (Dorfel) Helmut (Eberhart)
* 25.06.1907 in Lommatzsch
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz