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Übersicht
Tschechien, Region Ustecky kraj, Bezirk Louny
Kriegern war ehemals Herrschaftssitz, die Burg wurde jedoch bereits im 14. Jahrhundert zerstört. Anschließend gelangte die Ansiedlung in den Besitz der Liebsteinsky von Kolowrat. 1653 erhielt Kriegern das Marktrecht, das Braurecht und eine eigene Gerichtsbarkeit.
Nach dem Münchner Abkommen rückte am 10. Oktober 1938 die deutsche Wehrmacht in der Stadt ein.
21. 11. 1938
Die bisher tschechoslowakische Stadt Kriegern tritt zum Deutschen Reich (1 Gemeinde).
Eingliederung der Stadt Kriegern in die sudetendeutschen Gebiete.
15. 04.1939
Die Stadt Kriegern tritt zum neuen Reichsgau Sudetenland.
01.05.1939
Eingliederung der Stadt Kriegern in den neuen Regierungsbezirk Eger.
Pogrom bei Kriegern. Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs wurden am 7. Juni 1945 im Rahmen einer von Tschechen am Elementenwald bei Podersam durchgeführten Vergeltungsaktion 68 Bewohner ermordet und verscharrt.
Nach Kriegsende wurde die deutschböhmische Bevölkerung enteignet und vertrieben. Der historische Stadtkern samt Rathaus wurden in der Folgezeit abgetragen und zum Teil neu bebaut.
Seit dem 23. Januar 2007 besitzt Kryry wieder Stadtrechte.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Rottenführer
Orgelmeister Oskar
* 01.07.1906 in Kriegern (Kryry)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz