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Übersicht
Rumänien, Historische Region Kreischgebiet, Kreis Arad
Bereits 1471 wurde eine Siedlung auf dem Gebiet des heutigen Sânnicolau Mic erwähnt. Während der Türkenherrschaft (1552–1716) verschwand die Siedlung von den Landkarten. Auf der Karte der Josephinischen Landaufnahme (1769–1772) war Klein St. Miklosch an der Stelle, an der sich der Ort heute befindet, als Weideland verzeichnet. Die ersten Einwohner von Sânnicolau Mic waren Rumänen und Serben. Die ersten Deutschen wurden 1812 durch Binnenwanderung angesiedelt. Die meisten Siedler kamen aus dem damaligen Neu-Arad, Orzydorf, Deutschsanktpeter, Schöndorf und Bruckenau. Bis 1950 war Sânnicolau Mic ein eigenständiges Dorf. 1950 wurde Sânnicolau Mic der Kreishauptstadt Arad angegliedert und bildet seitdem deren VIII. Bezirk.
1848–1849 war Sânnicolau Mic Schauplatz militärischer Zusammenstöße zwischen den kaiserlichen Truppen und den aufständischen Honvéds. Der orthodoxe Pfarrer des Dorfes Zsivan Petrovics wurde beschuldigt, den Kaiserlichen Nachrichten geliefert zu haben, und deshalb zum Tode verurteilt und gehängt.
Täter und Mitläufer 1933-1945
SS-Schütze
Hohn Franz
* 20.07.1920 in Kleinsanktnikolaus (Sannicolau Mic)
vor 1945 Angehöriger der 6. Komp. des SS-T. Stuba. im KL Auschwitz
SS-Rottenführer
Hohn Philipp
* 29.03.1896 in Kleinsanktnikolaus (Sannicolau Mic)
† 27.05.1965 in Würzburg
ab August 1943 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, NL Neu-Dachs u. KL Monowitz