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Übersicht

Tschechien, Region Moravskoslezsky kraj, Bezirk Opava

Die Gründung der Stadt erfolgte im Zuge der deutschen Besiedlung der nördlich gelegenen Wälder um 1250. Als Stadtgründer wird Ottokar II. angesehen. Erstmals nachweisbar ist die mährische Mediatstadt mit Leobschützer Stadtrechten im Jahre 1303, damaliger Grundherr war Siffrid von Baruth. Sitz der Herrschaft Hultschin war das westlich der Stadt gelegene Schloss.

Durch den Vertrag von Versailles kam die Stadt 1920 zur Tschechoslowakei, obwohl sich im Jahr zuvor bei einer Volksbefragung auch die mährischsprachige Bevölkerung eindeutig für einen Verbleib bei Schlesien ausgesprochen hatte. Für das Abtretungsgebiet entstand die Bezeichnung Hultschiner Ländchen und Hultschin wurde Kreisstadt. Das Gebiet wurde am 14. April 1939 infolge des Münchner Abkommens wieder in den Landkreis Ratibor eingegliedert, nachdem es seit dem 21. November 1938 zunächst dem Sudetendeutschen Gebieten angehört hatte. 1945 kam Hlucin zurück zur Tschechoslowakei und wurde erneut Kreisstadt. Im Jahre 1960 erfolgte die Auflösung des Okres Hlucin.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Hauptsturmführer
Plaza Heinrich Dr.
* 10.07.1912 in Hultschin
† 20.02.1968 in Altötting
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Dachau, KL Auschwitz, KL Mittelbau-Dora, KL Natzweiler, NL Ohrdruf, KL Sachsenhausen, KL Buchenwald u. KL Stutthof