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Übersicht

Deutschland, Bundesland Niedersachsen, Landkreis Goslar

Die erste urkundliche Erwähnung ist für das Jahr 979 belegt.

1802 wurde Goslar von Preußen als Entschädigung für verlorene linksrheinische Gebiete übernommen und 1803 verlor die Stadt im Reichsdeputationshauptschluss offiziell die Reichsunmittelbarkeit.

Nordwestlich des Fliegerhorstes befand sich von 1940 bis 1942 ein
Außenlager des KZ Buchenwald (Lager-Nummer 255), in dem bis zu 140 Häftlinge untergebracht waren, welche u. a. zu Arbeiten auf dem benachbarten Fliegerhorst herangezogen wurden. Wenige hundert Meter nördlich davon existierte zwischen 1939 und 1945 das SS-Barackenlager Hahndorf, in dem kurz vor Kriegsende ein Außenlager des KZ Neuengamme untergebracht war. Ein Zwangsarbeitslager/Kommando (Erzbergwerk) befand sich in Goslar (Ortsteil Rammelsberg)

Judenhaus Trollmönch 3

06.04.1945

Am 6. April 1945 wird Oberst Max Poppe zum neuen Kommandanten in Goslar ernannt. Auf Grund der mindestens 3000 nicht transportfähigen Schwerverletzten in den Goslarer Lazaretten ordnet er an, die Stadt nicht zu verteidigen.

10.04.1945

Am 10. April rücken die US Truppen Major Rogers kampflos in die Stadt ein, obwohl das Oberkommando der Wehrmacht noch am 8. April 1945 den Harz zur "Festung Harz" erklärte, die "bis zum letzten Tropfen deutschen Blutes" zu verteidigen sei.
Die erste verwaltungstechnische Handlung des Majors war die Ablösung des OB Droste durch den bisherigen Stadtkämmerer Heinrich Wulfert. Der die Geschäfte der Stadt anschließend etwa einen Monat lang führte, bis Rudolf Wandschneider, ein überlebender Kommunist aus Goslar eingesetzt wurde. (ja richtig, die Amerikaner haben einen Kommunisten zum Bürgermeister gemacht - aber es war ja vor dem kalten Krieg). Im April und Mai 1945 übergaben die Amerikaner Goslar vertragsgemäß an die Engländer.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer
Bonse Hans
* 10.07.1912 in Goslar
† 03.12.1944 in Waldshut
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz