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Übersicht

Rumänien, Region Banat, Kreis Timis

Im Jahre 1795 ging das gesamte Gut in den Besitz der Familie Gyertyanffy, nach der auch die Ortschaft benannt wurde. Der Gutshof der Familie Gyertyanffy, von den Einwohnern Gieras Kastell genannt, war später LPG-Sitz. Zu der Gemeinde Giera gehören die Dörfer Grăniceri und Toager.

Am 4. Juni 1920 wurde das Banat infolge des Vertrags von Trianon dreigeteilt. Der größte, östliche Teil, zu dem auch Giera gehörte, fiel an Rumänien.

Infolge des Waffen-SS-Abkommens vom 12. Mai 1943 zwischen der Antonescu-Regierung und Hitler-Deutschland wurden alle deutschstämmigen wehrpflichtige Männer in die deutsche Armee eingezogen. Noch vor Kriegsende, im Januar 1945, wurden alle deutschstämmigen Frauen im Alter von 18 bis 30 und Männer von 16 bis 45 zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion verschleppt. Das Bodenreformgesetz vom 23. März 1945, das die Enteignung der deutschen Bauern in Rumänien vorsah, entzog der ländlichen Bevölkerung die Lebensgrundlage.

Am 18. Juni 1951 fand die Deportation in die Bărăgan-Steppe unabhängig von der ethnischen Zugehörigkeit statt. Zu diesem Zweck wurde von der rumänischen Regierung ein Plan zur Säuberung des Grenzgebiets zu Jugoslawien „von politisch unzuverlässlichen Elementen“ entworfen. Als die Bărăganverschleppten 1956 heimkehrten, bekamen sie die 1945 enteigneten Häuser und Höfe zurück, der Feldbesitz wurde jedoch kollektiviert.
Quelle: Wikipedia

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Rottenführer
Dottermann Josef
* 16.11.1916 in Gier (Giera)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz, KL Monowitz u. NL Golleschau