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Deutschland, Bundesland Brandenburg, Landkreis Spree-Neiße

Die Synagoge, die sich die Jüdische Gemeinde um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert in der Wasserstraße 6 erbaut hatte, wurde in der Pogromnacht 1938 von SA-Männern geschändet. Obwohl durch die Tat eines Feuerwehrmannes vor dem Abbrennen gerettet, wurde sie im Krieg zerstört, und später wurden die Trümmer beseitigt. Eine Gedenktafel am Haus Cottbuser Straße 8 erinnert seit 1988 an dieses Geschehen. In dem Dorf Weisagk wurden im April 1945 80 Deserteure der Wehrmacht von SS-Leuten erschossen. Als der Ort dem Tagebau weichen musste, wurden die Opfer auf den Friedhof in Forst umgebettet. Am Ende des Zweiten Weltkrieges eroberten in der Zeit vom 16. bis 18. April 1945 sowjetische Truppen Forst.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Standartenführer
Heyde Werner Professor Dr. (alias Sawade Fritz Dr.)
* 25.04.1902 in Forst / Lausitz
† 13.02.1964 im Zuchthaus Butzbach (Freitod)
vor 1945 SS Arzt u. Mitarbeiter der "Zentraldienststelle T4"
nach 1945 Sportarzt in Flensburg u. Gutachter