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Deutschland, Bundesland Niedersachsen, Landkreis Celle

Als Kellu (Siedlung am Fluss wurde Celle 985 erstmals urkundlich erwähnt.

Am 8. April 1945 kam es zum einzigen alliierten Luftangriff auf Celle während des Zweiten Weltkriegs, bei dem die Bahnhofsanlagen das Ziel waren. Mehrere wartende Züge, in denen sich auch etwa 4000 KZ-Häftlinge befanden, wurden schwer getroffen, hunderte Menschen kamen dabei ums Leben. Einem Teil der KZ-Insassen aus den Zügen gelang die Flucht ins nahe Neustädter Holz, jedoch erschossen SS-Wachmannschaften und Celler Bürger in den darauf folgenden zwei Tagen einen Großteil der Flüchtlinge. Die Opferzahl wird mit mindestens 170 Personen angenommen.

Zuchthaus

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Unterscharführer u. Unteroffizier (Wehrmacht)
Burschke Karl
* 12.03.1905 in Celle
† 17.06.1944 im KGF (Russland)
vor 1945 Angehöriger des SS-Sturm 1/Res. 88. SS-Standarte

SS-Oberscharführer
Kock Walter
* 28.10.1902 in Celle
† 20.12.1949 in der Strafanstalt Gollnow
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im
KL Sachsenhausen, KL Auschwitz, KL Monowitz u. KL Neuengamme