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Übersicht

Rumänien, Region Banat, Kreis Timis

Bethausen wurde 1883 von deutschen Siedlern, die aus der Großgemeinde Zichydorf (heute Plandište) im Komitat Torontal kamen, gegründet. Bei der Gründung erhielt der Ort den Namen Bethlenháza nach dem Güterdirektor Graf Bethlen, der den Siedlern Feld neben der Gemeinde Cladova gab. Die Siedler stammten hauptsächlich aus Schwaben, dem Elsass, aus Lothringen und aus Böhmen. Anfangs war Bethlenháza ausschließlich von Deutschen bewohnt, später kamen auch Ungarn hinzu und nach der Dreiteilung des Banats infolge des Vertrags von Trianon (1920) auch Rumänen aus dem Komitat Arad.

Infolge des Waffen-SS Abkommens vom 12. Mai 1943 zwischen der Antonescu-Regierung und Hitler-Deutschland wurden alle deutschstämmige wehrpflichtige Männer in die deutsche Armee eingezogen. Noch vor Kriegsende, im Januar 1945, wurden alle deutschstämmigen Frauen zwischen 18 und 30 und Männer im Alter von 16 bis 45 zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion verschleppt.

Die Gemeinde hatte im Jahre 1910 - 1.019 Einwohner im Jahre 1977 - 809 Einwohner. Zurzeit leben noch 10 Deutsche in dem Ort.

Täter und Mitläufer 1933-1945

SS-Sturmmann
Csaki (Chaky) Georg
* 24.04.1909 in Bethausen
† 11.08.1981 in Backnang
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz