Einsam bin ich und allein.
Herbstlich gefärbter Park
leuchtet zum Fenster herein.
Da denk ich an Dein,
als Du noch mit mir
durch den herbstlichen Wald geschritten,
als ich noch mit Dir um Probleme gestritten.

Oh, wie war glücklich ich,
als Du Dich, noch an mich
anschmiegend, aussprachst,
zum Herbsthimmel aufsahst,
dankend und lobend zugleich,
göttlich, menschlich Bereich
der Vollkommenheit.

Man nahm Dich gefangen,
Du bist freiwillig
in den Tod gegangen,
Zeugnis ablegend
für Deine Vollkommenheit.

Einsam bin ich und allein.
Kann nicht mehr glücklich sein.
Du warst ein Teil von mir,
wie ich ein Teil von Dir.

Herbstduft steigt hoch,
raubt mir die Ruh,
raunet mir zu
Du lebst noch?

Wozu?

Text: Maria Gübzl