Gelis Zimmer in Hitlers neuer Wohnung am Prinzregentenplatz 16 durfte von niemandem außer von ihm und seiner Wirtin Anny Winter betreten werden. Der Bildhauer Josef Thorak mußte von Geli eine Büste schaffen, die später in der Neuen Reichskanzlei auf gestellt wurde, der Maler Adolf Ziegler ein Porträt von ihr malen, das im großen Zimmer im "Berghof" einen stets blumengeschmückten Ehrenplatz erhielt.

18.09.1931

Die 23-jährige „Privatstudierende“ Angelika Maria „Geli“ Raubal begeht in Adolf Hitlers Wohnung am Prinzregentenplatz 16 Selbstmord durch Erschießen. Es handelt sich dabei um eine Tochter von Hitlers Halbschwester Angela Raubal. Die schweren Verletzungen und die weitere Umstände, über die die „Münchner Post“ berichtet, signalisieren der Öffentlichkeit den Verdacht auf ein Verbrechen. Die Staatsanwaltschaft beauftragt deshalb sofort den Polizeiarzt, die Leiche nochmals zu untersuchen.

21.09.1931

Die Ermittlungsbehörden geben überraschend den Leichnam von Hitlers Nichte Geli Raubal zur Bestattung frei, ohne eine Obduktion anzuordnen. Ungewöhnlich rasch wird die Tote nach Wien überführt, wo sie bereits am 23. September auf dem „Zentralfriedhof“ beerdigt wird.