30.01.1936
Hemer
am 30. Januar 1936 wird Adolf Hitler die Ehrenbürgerschaft der Stadt Hemer verliehen. Für Kriegsverbrecher wurde der Verlust des Ehrenbürgerrechts gemäß Artikel VIII, Ziffer II, Buchstabe i der Direktive 38 des Alliierten Kontrollrats in Deutschland vom 12. Oktober 1946 festgelegt. Dies setzte eine gerichtliche Verurteilung voraus und galt mithin nicht für Hitler, da dieser sich durch Selbstmord einer Verurteilung entzogen hatte. Mit einstimmigen Gemeinderatsbeschluss vom 29. März 2011 wird Adolf Hitler die Ehrenbürgerschaft zum 29. März 2011 aberkannt. Der Ortsteil Lauthausen, damals noch selbständige Gemeinde, schloss sich diesem Gemeinderatsbeschluss an.
07.03.1936
Hitler erklärte unter Bruch des Locarno-Pakts in einer Reichstagsrede, er habe die entmilitarisierte Zone aufgehoben und lasse deutsche Truppen in das Rheinland einmarschieren. Der Einmarsch von militärischen Einheiten über die Hohenzollernbrücke in Köln und deren Vorbeizug am Dom wurde zum Symbol der Remilitarisierung des Rheinlands. Der Völkerbund verurteilte den Einmarsch am 18. März.
12.03.1936
Hitler hält vor erwarteten 60.000 Personen im Karlsruherer Hochschulstadion eine Rede.
16.03.1936
Adolf Hitler ruft am Abend in einer Rede in der Festhalle in Frankfurt am main seine alten "Kampfgenossen" zu Zeugen dafür auf, dass er "niemals etwas anderes als die wirkliche Versöhnung und Verständigung gepredigt habe. Diese Erziehungsarbeit sei nicht vergeblich gewesen." Er sei jederzeit zu einer Verständigung mit Frankreich bereit.
20.04.1936
Das Musikkorps der Leibstandarte SS "Adolf Hitler" nimmt erstmals am Führergeburtstag teil, wobei es gegen 08:00 Uhr morgens dem Führer ein "Ständchen" bringt, während Sepp Dietrich die Glückwünsche des Regiments übermittelt. Gegen 08:45 Uhr bedankt sich Hitler beim Leibstandarten-Obermusikdirektor SS-Hauptsturmführer Müller-John und fragt an ob dieser Wünsche hätte. Müller-John bat um Studienplätze für seine Musiker an der Staatlichen Musikhochschule. Hitler gewährte 6 Freiplätze, die bis 1945 genutzt wurden.
02.07.1936
Bei einem Busunglück am 01.07.1936 bei Burg (Magdeburg) starben vier Angehörige der Leibstandarte SS "Adolf Hitler" (Musikkorps), bei deren Trauerfeier am 02.07.1936 im Hof der Leibstandarte in Berlin-Lichterfelde Adolf Hitler teilnahm.
25.07.1936
Hitler entscheidet, auf der Seite von General Francisco Franco geführten nationalistischen Rechten in den spanischen Bürgerkrieg einzugreifen, und entsendet die "Legion Condor".
01.08.1936
Beginn der Olympiade in Berlin
07.08.1936
50 000 Volksgenossen fieberten an diesem 7. August 1936 im Poststadion von Berlin einem Sieg entgegen und erhoben zur Begrüßung von Adolf Hitler begeistert den Arm zum Deutschen Gruß. Die Nationalmannschaft des Deutschen Reiches spielte im olympischen Fußballturnier gegen Norwegen. Nach einem 9 : 0-Erfolg gegen Luxemburg im Vorrundenspiel und in Abwesenheit der Profis aus England, Italien, Österreich, Spanien und Ungarn war die Goldmedaille Pflicht. Der Gauleiter von Danzig, Albert Forster, hatte es nicht allzu schwer gehabt, Hitler zu überreden, sich zum erstenmal in seinem Leben ein Fußballspiel anzusehen.
18.09.1936
Nach Abschluss des NSDAP-Parteitags in Nürnberg nimmt Adolf Hitler am Manöver der Heeresgruppe II teil, dem bisher größten Manöver der Nachkriegszeit. Beteiligt sind vor allem die beiden Armeekorps V (Stuttgart) und IX (Kassel). Am 18. September übergibt er dabei in Fritzlar neue Fahnen und Standarten an die Truppen des IX. Armeekorps.
24.10.1936
Auf dem Berghof treffen Hitler und Graf Ciano zusammen
23.11.1936
Am 23. November 1936 wird dem Schriftsteller und Journalisten Carl von Ossietzky der Friedensnobelpreis zugesprochen. Adolf Hitler verbietet ihm die Annahme des Nobelpreises und seine Ausreise wird abgelehnt. Hitler untersagt allen "Reichs-Deutschen", den Preis in Zukunft anzunehmen.
25.11.1936
Durch den am 25. November 1936 gegründeten "Antikominternpakt" versucht Hitler, Verbündete für sein international isoliertes "Drittes Reich" zu finden.