SS-Unterscharführer
* 20.09.1920 in Bolatitz bei Hennenberg
† 23.04.1947 in Troppau (gehängt)
Sudetendeutscher
Beruf: Maurer
18.11.1938
Mitglied der Bewaffneten Verbände der SS
(Theuer meldete sich freiwillig am 18.11.1938 zur Waffen SS und kam nach Adlershorst bei Berlin zur Ausbildung. Während seiner Ausbildung erlitt er eine schwere Kopfverletzung und lag zwei Monate im Lazarett in Berlin. Nach seiner Entlassung wurde er 1940 zu einer SS-Sanitätskompanie versetzt.)
vor 1945 Angehöriger der Lagermannschaft im KL Auschwitz
(SS-Sanitätsdienstgrad und Desinfektor in die Vergasung von Häftlingen involviert)
ab 00.01.1945
Nach der kriegsbedingten Räumung des Lagerkomplexes Auschwitz im Januar 1945 war er im Nebenlager des Kl Buchenwald in Ohrdruf eingesetzt, wo er für Krankenmorde verantwortlich war.
16.11.1938
Beförderung zum SS-Schützen
01.10.1940
Beförderung zum SS-Sturmmann
01.10.1940
Beförderung zum SS-Rottenführer
04.09.1942
Beförderung zum SS-Unterscharführer
Er wurde nach dem Krieg verhaftet, als Kriegsverbrecher angeklagt und am 23.04.1947 in Troppau hingerichtet
Obwohl Theuer Häftlinge nicht folterte, war er im Lager als Metzger bekannt. Nach dem Krieg wurde er zusammen mit der SS-Aufseherin Sophie Hanel in Prag vor Gericht gestellt ; beide wurden zum Tode verurteilt. Theuer wurde am 23. April 1947 in Opava (Tschechoslowakei) gehängt.
1. Frankfurter Auschwitz-Prozess
»Strafsache gegen Mulka u.a.«, 4 Ks 2/63
Landgericht Frankfurt am Main
55. Verhandlungstag, 12.6.1964
Vernehmung des Zeugen Edward Pys