SS-Obersturmbannführer

Geb.Datum
26.02.1896

Geb.Ort
Berlin

Adresse vor 1945

Familiärer Hintergrund
Kriegsfreiwilliger (1914-1916)
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französische Kriegsgefangenschaft (1916-März 1920)
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Tamaschke heiratete und wurde Ende 1922 Teilhaber des Engros-Geschäftes seines Schwiegervaters. Er löste 1930 seinen Haushalt auf und beendete Ende 1932 seine Tätigkeit im Geschäft des Schwiegervaters. Nach einer Periode der Arbeitslosigkeit fand Tamaschke eine Beschäftigung im Bezirksamt Berlin-Neukölln.

Spätestens im August 1939 wurde Tamaschke von seinen Aufgaben als Lagerdirektor des KZ Ravenbrück entbunden und Anfang September 1939 aufgrund mangelnder Verwendungsmöglichkeit aus den SS-Totenkopfverbänden entlassen. Der Grund lag in Tamaschkes Privatleben. Er hatte mindestens ein Kind, begann eine Affäre mit einer Aufseherin. Da diese Affäre öffentlich wurde und Tamaschkes Ehefrau sich bei Heinrich Himmlers persönlichem Stab beschwerte, auch darüber, dass er ihr keinen Unterhalt zahlte, verlor Tamaschke das Vertrauen von Eicke und wurde seines Postens enthoben. Seine Ehe wurde spätestens 1940 geschieden

Schule/Ausbildung
Nach drei Semestern brach er aus Kostengründen ein Studium an der Berliner Handelshochschule ab und absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann.

Beruf

Dienstgrad
SS-Sturmführer (11.02.1931)
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SS-Obersturmführer
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SS-Hauptsturmführer
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SS-Sturmbannführer (13.10.1931)
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SS-Obersturmbannführer (09.11.1933)
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SS-Standartenführer (1935)

Dienststellung

NSDAP-Mitgliedsnr.
36.978 (1926)

SS-Mitglieds-Nu.
851

Politische Funktionen bis 1945
Beteiligung am Kapp-Putsch.
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Mitglied eines Freikorps.
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Politisch engagierte er sich bei der Deutschvölkischen Freiheitspartei und war Begründer der Berliner Ortsgruppe des Deutschvölkischen Offiziersbundes.

Auszeichnungen

Einsatz
Schutzhaftlagerführer im Konzentrationslager Dachau (Mai 1934-Anfang 1935)
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Leiter der politischen Abteilung in der Inspektion der Konzentrationslager
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Lagerleiter Frauenkonzentrationslager Lichtenburg (01. Dezember 1937- Dezember 1938)
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Lagerleiter Konzentrationslager Ravensbrück (Mai 1939- September 1939)
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Bodenamt Prag (September 1939-Anfang Januar 1942)
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Führer beim Stab des SS-Oberabschnitts Böhmen und Mähren (Oktober 1944)

Adresse nach 1945
Uhingen

Verurteilung und Werdegang nach 1945

Gest.Datum
14.10.1959

Gest.Ort

Bemerkungen
Tamaschke wurde auf Betreiben Himmlers aus der SS entlassen, da er sich als Treuhänder in der Privatwirtschaft bei der Arisierung jüdischen Vermögens bereichert haben soll. Himmler nahm diese Entlassungsverfügung im März 1944 rückwirkend zum Januar 1942 zurück, da sich nach seinen Erkenntnissen die Vorwürfe gegen Tamaschke als unhaltbar erwiesen.

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