SS-Rottenführer
* 26.10.1910 in Sagard
letzter bekannter Wohnort: Hardheim Kolpingstraße 52
Reichsdeutscher
Beruf: Schneidergeselle
Mitglied der NSDAP
Sommer 1940 - Herbst 1942 Angehöriger des SS-T. Stuba. im KL Auschwitz
01.12.1941
Beförderung zum SS-Rottenführer
1. Frankfurter Auschwitz-Prozess
Strafsache gegen Mulka u.a.
4 Ks 2/63
Landgericht Frankfurt am Main
Vernehmungsprotokoll 12644–12647
zum Rampendienst:
»Bei derartigen Selektionen habe ich wiederholt zugesehen, da ich zur Absperrung herangezogen wurde. Einheiten der Wachmannschaft mußten die Rampe, auf der die Transporte entladen wurden, absperren und sichern. Die zum Tode bestimmten Häftlinge wurden auf Lkws verladen und zu den Gaskammern gefahren.«
»Ich kann mich nicht daran erinnern, daß ich länger als 6 bis 8 Wochen in Auschwitz gewesen sein könnte.«
Nach Vorlage seiner NS-Papiere, wonach er von Sommer 1940 bis Herbst 1942 in Auschwitz war: »Wenn ich abschließend noch einmal befragt werde, weshalb ich zu verschleiern versuchte, daß ich mehr als 2 Jahre in Auschwitz tätig war, dann kann ich dazu selbst keine plausible Erklärung finden. Ein schlechtes Gewissen war bestimmt nicht das Motiv.«