Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler
Bezeichnung: Unternehmens Wüste
Gebiet:
Baden-Württemberg, Regierungsbezirk Tübingen, Landkreis Zollernalbkreis
Eröffnung:
16.12.1943
Schließung:
2.420 Häftlinge wurden in das Außenlager Allach des KZ Dachau evakuiert. Die Gefangenen kamen dort am 17.04.1945 an. Eine andere Häftlingsgruppe mußte einen Todesmarsch in Richtung Bodensee antreten und wurde durch US Einheiten der 101 Airborne Division bei Garmisch-Partenkirchen befreit.
Deportationen:
Im November 1944 Überstellung von 50 Arbeitsunfähigen in das Sterbelager Vaihingen
Häftlinge:
Geschlecht:
Männer
Einsatz der Häftlinge bei:
SS-WVHA, Amtsgruppe W; Deutsche Ölschieferforschungsgesellschaft m.b.H.; C. Baresel AG; Heilmann & Littmann AG; Firma H. Kirchhardt; Boley GmbH; Firma Münding
Art der Arbeit:
Arbeiten bei Schwefelversuchen, im Schieferbruch und beim Stollenbau
Vom 13.11.1946 bis 09.12.1946 mußten 50 Insassen des politischen Haftlagers Reutlingen (Georgenberg) auf Anordnung der französischen Militärregierung die Leichen in den Massengräbern in Bisingen, Schömberg und Schörzingen exhumieren. Eine Identifizierung der meisten Opfer war nicht möglich.
Bemerkungen:
Schömberg war das erste Lager der Gruppe Wüste. Es lag im Norden des Ortes. Im Standesamt wurde der Tod von 940 Häftlingen registriert.
15.08.1944
Belegstärke
470 "Häftlinge"