Kriegsgefangenenlager der Wehrmacht

Bezeichnung: Lager VI; Stalag VI B, Versen; Stalg VI C; Bathorn; Oflag VI 6

Gebiet: Preußen (Provinz Hannover)

Eröffnung: April 1934 (als Strafgefangenenlager) Mitte September 1939 (als Kriegsgefangenenlager)

Schließung:

Deportationen:

Häftlinge: In dem Kriegsgefangenenlager waren zuerst ponische und westeuropäische, ab 1941 etwa 2.000 sowjetische Kriegsgefangene; am 01.04.1944: 4.876 italienische Militärinternierte (zusammen mit Wesuwe) untergebracht.

Geschlecht: Männer

Einsatz der Häftlinge bei: Fa. Knepper, Wasser und Bodenverband Rütenmoor

Art der Arbeit: Moorkultivierung, Verladen von Eisenerz, Reinigung von Gräben, Arbeit an am Haren-Rütenbrock-Kanal, Aufräumarbeiten nach Bombenangriffen
Bemerkungen: Das Lager befand sich etwa auf halber Strecke zwischen Nierderlangen und der deutsch-niederländischen Grenze in Niederlangener Moor. Oberlangen war für etwa 1.500 Häftlinge konzipiert und im Herbst als Konzentrationslager errichtet, jedoch nicht mehr belegt worden. Von November 1933 bis April 1934 wurde das Lager als Ausbildungsstätte für etwa 1.200 SA-Männer genutzt, danach erfolgte die Einweisung von Strafgefangenen. 1935 wurde das Lager schließlich für 1.500 Insassen erweitert. Im September 1939 übernahm das OKW Oberlangen, zusammen mit den Südlagern VIII - XV, für die Unterbringung von Kriegsgefangenen. Am 01.10.1944 befanden sich nur noch 41 Kriegsgefangene im Lager, allerdings wurden ab diesem Zeitpunkt italienische Kriegsgefangene als Militärinternierte nicht mehr in den Bestandslisten der Wehrmacht geführt.


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