KL Auschwitz (Außenlager Lagischa)
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Außenlager des Konzentrationslagers Auschwitz
Polen, Woiwodschaft Schlesien, Landkreis Będzin
Eröffnung
15.06.1943
Schließung
06 September 1944
Evakuierung / Liquidation des Lagers nach Außenlager Neu-Dachs
06 September 1944
Häftlinge
670-1000 Häftlinge
Geschlecht
Männer
Täter/Wachmanschaft
Einsatz der Häftlinge bei
Energie-Versorgung-Oberschlesien AG, Elektrizitätswerk Walter, Auftragsfirmen der EVO: Klotz, Haga; Berliner Baugesellschaft; Firma Egefeld; Firma Holzmann
Art der Arbeit
Bau des Wärmekraftwerks Walter
Bemerkungen
Am 04. September 1939 wurde Będzin (heute Będzin-Lagisza) von der deutschen Wehrmacht besetzt und in das Deutsche Reich eingegliedert. Es wurde Sitz eines deutschen Landrates und wenig später in Bendsburg umbenannt. Am 08. September 1939 wurden zahlreiche jüdische Bewohner der Stadt durch eine SS/SD-Einsatzgruppe in die Große Stadtsynagoge getrieben, die dann mit ihnen in Brand gesteckt wurde. Dabei starben über 40 Menschen. Von Juli bis August 1943 wurde das Ghetto durch die deutschen Besatzer geräumt und die jüdischen Bewohner ins Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort waren später in der Vorbereitung und Durchführung des Aufstandes des Sonderkommandos gegen die SS-Bewacher auch die Bewohner Będzins wie Rózia Robota, Ala Gertner, Regina Safirsztajn, Ester Wajcblum und mindestens sieben weitere beteiligt
Anmerkung
In den 60er Jahren wurde auf dem ehemaligen Baustellengelände des Kraftwerks Walter das Elektrizitätswerk «Elektrownia Lagisza» errichtet, das heute zum polnischen Energiekonzern «Poludniowy Koncern Energetyczny» (PKE) gehört. Bis heute haben sich Teile der Häftlingsbaracken und der Umzäunung des Außenlagers erhalten. Auf dem Gelände des Elektrizitätswerks Lagisza in der ulica Pokoju (Straße des Friedens) befindet sich ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Häftlinge des Auschwitzer Außenlagers Lagischa.