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Transportliste
Diese 25 Männer wurden am 18. Januar mit Omnibusse der gemeinnützigen Krankentransport GmbH abgeholt, der ärztliche Leiter der württembergischen Tötungsanstalt Grafeneck kam persönlich nach Eglfing-Haar um die ersten Kranken, die umgebracht werden sollten, persönlich abzuholen. Sie wurden am Tag ihrer Ankunft in Grafeneck mit Kohlenmonoxid getötet.
Die Vergasungen fanden in der als Duschraum getarnten sogenannten Garage unter Verwendung von Kohlenmonoxid statt. Die Tötung erfolgte durch Kohlenmonoxidgas, das der Anstaltsarzt durch Bedienen eines Manometers in den Vergasungsraum einströmen ließ. Die erforderlichen Stahlflaschen lieferte die Firma Mannesmann, die Befüllung besorgte die IG Farben-Industrie (BASF) im Werk Ludwigshafen. Um den Massenmord unauffälliger durchführen zu können, wurde in Grafeneck ein Krematorium und ein eigenes Standesamt zur Beurkundung der Todesfälle eingerichtet.
Laut Wetterchronik war der Winter 1939/40 extrem streng mit Temperaturen bis 30 Grad Minus, ergiebigen Schneefällen und enormen Schneeverwehungen.
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