Zeittafel der Stadt Bremen
1091 |
Erste urkundliche Erwähnung von Imsum und Weddewarden |
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Um 1100 |
Baubeginn der St.-Dionysius-Kirche in Lehe und Wulsdorf
und der Marienkirche in Geestendorf |
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1139 |
Im Verzeichnis der Hinterlassenschaft des Ritters Trutbert
werden u. a. Kührstedt, Sellstedt, Langen, Schiffdorf, Wulsdorf (Wallestorpe)
und Geestendorf (Gestenthorpe) erstmalig erwähnt |
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Um 1250 |
Verschiedene Siedlungen im heutigen
Stadtgebiet Bremerhaven, so Werve, Bruggehusen, Eken werden Wüstungen (verlassene
Siedlungen). |
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1273-1278 |
In einem Lehenregister der Grafen von Oldenburg
ersteUrkundliche Erwähnung des Ortes Lehes ( "dorpe Lee" ). |
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1287 |
Erste bekannte Erwähnung der Siedlung
Winthusen. |
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1290 |
Graf Johann II. von Oldenburg überträgt den Nonnen des
Klosters Blankenburg seine Güter in Lehe |
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1291 |
Zwischen den Bremer Bürgern und den Einwohnern von
Weddewarden wird ein Vertrag über die Sicherung des Handels und der
Schiffahrt geschlossen. |
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1295 |
Die Nonnen des Klosters Blankenburg geben ihre Ansprüche
an die Güter in Lehe auf |
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10.08.1310 |
Auf dem Kirchhof der Dionysiuskirche in Lehe wird ein Streit
zwischen dem Propst Erpo Mule und den Einwohnern des Landes Wursten durch
eine Anzahl Ritter aus Bederkesa und Ritzebüttel sowie durch Einwohner aus
Lehe geschlichtet |
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1313 |
Das Vieland
bekundet, alle Streitigkeiten mit der Stadt Bremen beigelegt zu haben. Zu
Vieland zählen die Orte Schiffdorf, Geestendorf, Bramel und Wulsdorf. Das
Vieländer Landessiegel dürfte
kurz nach 1313 entstanden sein |
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1326 |
Die Stadt Bremen verbündet sich mit dem Land Wursten gegen
den Flecken Lehe. Der Flecken soll eingenommen werden, da sich die Leher
gegen Land Wursten und die Stadt Bremen feindlich verhalten haben |
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1363 |
Die Rechte an Schloß, Herrschaft und Grafschaft Stotel und
besonders die Güter in Wulsdorf und Geestendorf.werden von Erich von Luneberg
und seiner Frau an den Dekan Moritz und dem Bremer Domkapitel übertragen. |
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1399 |
Lehe stellt sich unter den Schutz des Erzbischofs Otto von
Bremen. |
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1406 |
Die 16 Ratgeber und das ganze Land Wursten söhnen sich mit
Rat und Gemeinde von Bremen aus. Sie vereinbaren, mit aller Macht zu
verhindern, daß jemand an der Weser oder an der Geeste eine Befestigung errichtet
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1408 |
Für 2000 Mark verpfänden die Grafen Moritz, Dietrich und
Christian von Oldenburg das Land Würden mit einigen Rechten in Lehe,an Bremen
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Nach 1408 |
An der Geestemündung erbaut Erzbischof Johann Slamstorp
gegen Bremer und Wurster eine Burganlage, vom Volksmund
"Stinteburg" genannt. Diese wird noch im gleichen Jahre von
Wurstern und Lehern wieder zerstört |
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1421 |
Erster Schutzvertrag
der Leher mit dem Rat von Bremen. Bremen sagt die Verteidigung des Ortes gegen
jeden Angriff zu. Lehe bezahlt jährlich am Johannistag 20 Bremer Mark |
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1435 |
Geschworene und Kirchenspielleute zu Lehe
begeben sich für sieben Jahre unter die Schutz- und Schirmherrschaft der
Stadt Bremen |
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1447 |
Der Altar "Unser Lieben Frauen" an
der Pfarrkirche St. Dionysius wird gestiftet. |
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1447 |
Bürgermeister und Rat der Stadt Bremen nehmen Geschworene
und Kirchspielleute zu Lehe für sechzehn Jahre unter ihren Schutz- und
Schirmherrschaft |
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Um 1450 |
Der Ort Ganderse bei Speckenbüttel wird aufgegeben. Alle
Einwohner werden in Lehe sesshaft |
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1463 |
Die Kirche von Wulsdorf besiegelt in einer Urkunde des
Vielandes mit dem Siegel der Dionysiuskirche zu Wulsdorf |
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1499 |
Die "Große Garde" des Herzogs Magnus von
Sachsen-Lauenburg nimmt Lehe ein. |
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1499 |
In einer großen Schlacht vor Weddewarden
wird die Garde von den Wurster Bauern geschlagen |
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10.07.1503 |
Zwischen den Abgesandten des Erzbischofs Johann Rode und
des Grafen Edzard von Ostfriesland wird auf dem Thingplatz bei der Leher
Fähre (Franzosenbrücke) Abschluß ein fünfjähriger Waffenstillstand
geschlossen. |
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1517 |
Erzbischof Christoph von Bremen zieht mit 1200 Mann wieder
gegen die Wurster. Seine Streitkräfte, lagern sieben Wochen in und bei Lehe.
Der Angriff gegen die bei Weddewarden liegenden Wurster wird abgeschlagen,
bei der Verfolgung bis an die Geeste wird Lehe geplündert und in Brand
gesteckt |
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1518 |
Bei Wremen verlieren die Wurster gegen die
Erzbischöflichen. Auf einem Thing auf dem Sieversdamm bei Misselwarden
stellen die Vertreter des Erzbischofs so harte Bedingungen, daß sich die
Wurster von neuen erheben, die Gesandten erschlagen und das Zwingschloß
Morgenstern des Erzbischofs zerstören. Sie ziehen dann plündernd weiter und
suchen dabei auch Wulsdorf, Geestendorf und Lehe heim. Lehe wird zum zweiten
Mal in Brand gesetzt |
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1524 |
Der Erzbischof besiegt die Wurster bei
Mulsum. |
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1525 |
Erneuter Aufstand unter den besiegten
Wurstern. Kämpfe in und bei Lehe. |
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1525 |
Der Flecken erlebt den dritten Brand. |
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1526 |
Die Herrschaft in Lehe wird vom Erzstift Bremen
übernommen. |
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1530 |
Der Flecken Lehe muß vom Erzstift auf Beschluß des
Reichskammergerichts, wieder an die Stadt Bremen zurückgegeben werden. |
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1532 |
Streit zwischen Wurstern und Lehern, als die
Wurster widerrechtlich einen Deich auf Leher Gebiet errichten. Die Leher rufen
den Rat von Bremen um Hilfe an, verjagen aber die Wurster selbst, als diese
unentwegt weiterbauen |
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17.06.1534 |
Lehe war nach 1530 Bremen gefolgt und hatte sich der
Reformation angeschlossen. Die neue Kirchordnung wird am 17. Juni verkündet. |
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1539 |
Erste Nachricht über die Schule in Lehe.Das zweistöckige,
mit gotischem Giebel versehene Schulgebäude stand an der Südseite des
Kirchhofs. Hier wird später auch die Lateinschule untergebracht. |
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1540 |
Bremische Fehde wegen Beeinträchtigung seiner Schiffahrt
gegen den Junker Balthasar von Esens. Lehe leistet einen Zuschuß von 300
Gulden, außerdem nehmen Leher am Kriegszug teil, für den die bremischen
Truppen in Lehe eingeschifft werden. |
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1543 |
Am Sollingsacker wird ein Ziegelhaus gebaut. |
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1547 |
Bremen wird im ersten.Schmalkaldischen Krieg von
kaiserlichen Truppen belagert. Lehe schickt Soldaten nach Bremen. Lehe wird
von Kaiserliche Truppen unter Jobst von Gruningen und Christoph von Wrisberg
bedroht. |
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1550 |
Bau eines Salzhauses auf dem Vherhorn. |
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1561 |
Der Schuldienst wird an Nikolaus Bohlsen, den Sohn des
ersten evangelischen Pfarrers in Lehe, Johann Bohlsen, übertragen. |
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1568-1587 |
Lehe kämpft gegen steuerliche Belastungen durch Bremen (u.
a Heranziehung zur Türkensteuer) und vermag seine Rechte zu wahren. |
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1588 |
Der Rat von Bremen ordnet zwei Jahrmärkte in Lehe an, die
am Sonntag Kantate und am Sonntag nach Bartholomäi für eine jeweils
dreitägige Dauer ihren Anfang nehmen sollten. |
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1608-1624 |
Rudolph Willers wird erster reformierter Pastor in Lehe.
Lehe geht in diesen Jahren ohne äußere Wirren vom lutherischen zum reformierten
Glauben über. Die (nichtbremische) Umgebung bleibt lutherisch. |
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1614 |
Geestendorf macht Rechte an Geeste und Weser geltend, die
nicht allein Lehe zustehen sollten. |
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1627 |
Der kaiserliche Feldherr Tilly rückt während des
30jährigen Krieges in Lehe ein. |
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1628 |
In einem vergleich mit Tilly, gegen bedeutende Zahlungen
gelang es den Bremern die Einquartierung aufzuheben. Kaiserliche Truppen
erbauen an der Geestemündung, wo sich früher eine Befestigung befand, die
Geestendorfer Schanze. |
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1639 |
Der bremische Erzbischof Friedrich legt eine zweite
Befestigung auf Geestendorfer Gebiet an. Er plant die Anlage einer Hafenstadt. |
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1645 |
Die Schweden vertreiben den Erzbischof. Bederkesa und das
Gericht Lehe bleiben bremisch. |
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1646 |
Bremen wird freie Reichsstadt. |
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1648 |
Im Westfälischen Frieden wird das Herzogtum Bremen
schwedisch. |
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Um 1650 |
Zwischen Schiffdorf und Winthusen (heute Reinkenheide)
wird ein alter verschlammter Hafen festgestellt |
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08.04.1653 |
Die schwedische Regierung in Stade weist Königin Christine
auf die Bedeutung Lehes hin und empfiehlt, den Ort mit Privilegien
auszustatten, um Lehe zur Handesstadt auszubauen. - Graf Christoph
Königsmarck, der erste Gouverneur der Herzogtümer Bremen und Verden, schlägt
jedoch vor, die Kontributionsfreiheit des Fleckens abzuschaffen, |
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20.04.1653 |
Schwedische Truppen besetzen Lehe |
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28.11.1654 |
Stader Vergleich zwischen Bremen und Schweden. Bremen
verliert die im Besitz der Stadt gewesenen Gebiete Bederkesa und Lehe, sichert
aber die Reichsfreiheit für sich. Schweden errichtet in der Geesteschleife
vor der Mündung die "Leher Schanze" unter Einbeziehung der älteren
Geestendorfer Befestigungen. Lehe muß das Land ohne Entschädigung hergeben
sowie Arbeitskräfte, Material und Proviant liefern |
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03.07.1657 |
Die Geestendorfer Befestigungen und die Leher Schanze
werden durch die dänische Flotte niedergekämpft hierauf ergeben sich die Schweden. |
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02.08.1657 |
Nach viertägiger Belagerung erobert der schwedische Feldmarschall
Wrangel die Schanzen zurück. |
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1659 |
Geestendorf beklagt sich über Einwohner aus
Lehe und Wulsdorf, die das Geestendorfer Recht, fremde Leute und deren Sachen
über die Geeste zu setzen, verletzten. |
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1662 |
Für Lehe werden zwei Pferdemärkte jährlich festgesetzt |
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06.05.1663 |
Durch Blitzschlag entsteht in dem schon durch Sturmschäden
heimgesuchten Lehe ein Brand, der 21 Häuser zerstört |
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1672 |
Der schwedische König "Karl XI." beschließt die Anlage
einer Festung und Stadtanlage, der "Carlstadt", an der
Geestemündung |
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11.06.1672 |
Erster Spatenstich der Carlsburg durch den schwedischen
Gouverneur, Feldmarschall Horn |
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1673 |
Der Richter Johann Besser aus Lehe wird für die Zivilverwaltung
der Carlstadt eingesetzt. Das Land wird vermessen, ein Plan der schwedischen
Regierung vorgelegt. Außer den Befestigungen sollen Kirchen, Schulen,
Hospitäler und Armenhäuser, Rathaus, Zeughaus u. a. entstehen. Für 400
Privathäuser sollen Bauplätze abgesteckt werden. Die Stadt soll ein
Hafenbecken erhalten, das mit der Geeste in Verbindung steht |
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1675 - 1676 |
Die Vereinigten Streitkräfte ausd Braunschweig-Lüneburg,
Brandenburg, Münster, Holland und Dänemark Belagern die Carlsburg von der
Land- und Seeseite her. Die Holländisch-brandenburgische Truppen landen am
18. September 1675 nördlich der Carlsburg. In Wulsdorf befindet sich das
Hauptquartier der dänischen Truppen |
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1676 |
Die Festung Carlsburg Kapituliert. Die Dänen besetzen die
Carlsburg, Lehe kommt an das Bistum Münster. |
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12.01.1676 |
Die Schweden verlassen die Festung
Carlsburg. |
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1680 |
Lehe wird an Schweden zurückgegeben. - In Lehe wird die
"Alte Apotheke" gegründet |
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1698 |
Karl XII. von Schweden nimmt den Plan zum Bau der
Carlsburg wieder auf. Durch kriegerische Auseinandersetzungen wird er von
diesem Projekt abgelenkt. Um 1700 werden die letzten Kanonen nach Stade
gebracht. Der erste großzügige Plan einer Hafenstadt an der Unterweser ist
damit gescheitert. 1705 werden die Gebäude verkauft |
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1701 |
In Lehe wird die fünfzigjährige Zugehörigkeit zu Schweden
feierlich begangen |
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1711 |
Das Unterwesergebiet wird im Nordischen Krieg gegen
Schweden von den Dänen besetzt. |
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1713 |
Durch eine Stiftung in Lehe eine Lateinschule
gegründet.Unter den Stiftern befindet sich Frau Rebecca Nonnen. Die Nonnen sind
um 1700 bekannte Reeder und Kaufleute in Lehe |
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1715 |
Lehe kommt durch den Kauf des Herzogtums Bremen von
Dänemark zu Hannover. |
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11.10.1715 |
Entbindung der Gevollmächtigen in Lehe vom
Eid auf Dänemark, Huldigung für Hannover in Stade. |
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1719 |
Hannover erwirbt endgültig die Herzogtümer
Bremen und Verden. |
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1723 |
Eine englische Kommission besichtigt die
Carlsburg und vermißt sie. Es scheint, als ob England die schwedischen Pläne
aufnehmen will. |
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1724 |
Lehe hält den ersten der im Vorjahre für den
6. und 7. Oktober alljährlich bewilligten Viehmärkte ab. |
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1728 |
Streit zwischen Lehe und Geestendorf um die
Fährgerechtigkeit. Den Leher Bürgern wird verboten, Vieh und irgendwelche
Gegenstände in ihre Boote zu nehmen, bei der Carlsburg anzulegen und die
königliche Fähre in Geestendorf dadurch zu benachteiligen. |
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1741 |
Hannover erhebt Ankergeld an der Geeste. |
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1751 |
Baubeginn der Geestebrücke (später
"Franzosenbrücke" genannt). |
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1757 - 1763 |
während des Siebenjährigen Krieges wird Lehe
zeitweilig durch Französische Truppen besetzt. |
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1760 - 1761 |
Die Engländer landen Truppen an der
Geestemündung. |
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1772 |
Durch eine Feuersbrunst in Lehe werden 14 Gebäude
im Büttel vernichtet. |
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1774 |
Lehe und Geestendorf streiten um die
Gerichtsbarkeit bei der Geestebrücke, die durch Bescheid der Regierung in
Stade dem Amt Geestendorf verbleibt. |
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1776 |
vor Lehe nehmen Englische Schiffe die Soldaten
auf, die vom Landgrafen von Hessen zur Niederwerfung des amerikanischen
Aufstandes als Söldner in englische Dienste traten. |
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1776 - 1783 |
Unabhängigkeitskrieg der Vereinigten Staaten
von Amerika. Beginn der bremischen Schifffahrt nach Amerika und Ostasien. |
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1795 |
An der Unterweser landen die Engländer
Soldaten zum Kampf gegen Napoleon. |
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1795 |
Nachdem diese Truppen in Holland geschlagen
wurden, schiffte man sie hier auch wieder ein. |
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1795 |
Bremische Pläne, durch Vermittlung
Frankreichs an der Unterweser Gebiet zu erwerben. |
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10.03.1796 |
In Lehe breitet sich eine Feuerbrunst aus
und vernichtet 160 Häuser in der Nettel-, Spadener und Langen Straße. |
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1798 |
Der "Advokat" Wagner in Celle
unterbreitet der hannoverschen Regierung den Plan, bei der Carlstadt einen
Hafen zu erbauen. Die Regierung lehnt ab. |
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Um 1800 |
Richter Ribbentrop nimmt die Hafenprojekte wieder
auf. Er verfasst eine Denkschrift für die Regierung in Hannover. Von Stade
wird Kapitän Müller zur Oberprüfung der Möglichkeiten nach Lehe entsandt.
Ribbentrop und Müller machen Vorschläge. Die Anlage eines Hafens begegnet
auch auswärts großem Interesse. |
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29.06.1801 |
Erneute Feuersbrunst in Lehe. 53 Häuser im
Büttel und hinter dem Kirchhof und die Dionysiuskirche werden durch den Brand
zerstört. |
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23.01.1803 |
Einweihung der neu aufgebauten Dionysiuskirche
in Lehe. Erste französische Besetzung. |
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1803 |
Lehe wird durch französische Truppen
Besetzt. Die Carlsburg wird von den Franzosen erneut befestigt. |
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1805 |
Im November ziehen englische Truppen an der Unterweser
ein. Englische Flotte vor der Geestemündung. Preußische Truppen ziehen ein
und legen neben der Carlsburg auf dem anderen Geesteufer eine zweite
Befestigung an. |
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21.11.1806 |
Napoleon verkündet die Kontinentalsperre gegen
England. Die Folgen sind eine verstärkte französische Überwachung der Küsten. |
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1806 |
Infolge der Kontinentalsperre gegen England durch Frankreich findet
ein lebhafter Schmuggelverkehr mit dem damals englischen Helgoland statt. |
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04.04.1808 |
Bei
einer Feuersbrunst in Lehe, im Büttel und auf dem Genor werden 147 Häuser
vernichtet. |
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1809 |
Die Engländer landen in Cuxhaven, besetzen
Lehe und Geestendorf und erstürmen unter großen Verlusten die französische Batterie
in der Carlsburg. Sodann ziehen sie sich wieder zurück. |
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1810 |
Das hannoversche Gebiet wird zum Königreich
Westfalen geschlagen. Im August des Jahres besucht König Jerome das
Unterwesergebiet.Ende des Jahres wird das" Departement Wesermündung"
mit der Hauptstadt Bremen errichtet und von Frankreich einverleibt |
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01.09.1810 |
Einführung der französischen Gesetze.
(Befreiung der Leibeigenen, Selbstverwaltung der Gemeinden). |
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12.03.1813 |
Im Lande Wursten, in Blexen und Lehe beginnt
ein Aufstand unter Johann Rickweg und Anton Biehl in der Carlstadt. |
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12.03.1813 |
Die französische Besatzung der Festung
Carlsburg ergibt sich den Aufständischen |
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25.03.1813 |
An der Geestebrücke, seither
"Franzosenbrücke" genannt, wird der Aufstand von französischen Truppen niedergeschlagen. Die
Franzosen plündern Lehe. Die Erhebung kostet 60 Menschen das Leben. |
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20.11.1813 |
Nach Napoleons Niederlage rücken die Russen unter
Führung des Obersten Rüdiger in Lehe ein. Die Franzosenzeit ist beendet. |
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1816 |
Erneut bremische Pläne zur Anlage eines
Hafens an der Unterweser |
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1817 |
Hannover kauft Ländereien im Winzel, um einen
Hafen anzulegen. Die großzügigeren Pläne aus Lehe werden verworfen. |
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1818 |
Das Gericht Lehe erläßt eine Anweisung über
die Bildung von Feuerlöschkompagnien. |
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1818 |
Anlage des hannoverschen Geestehafens mit einem
Deich am rechten Geesteufer, Bau eines Hafenhauses und Befestigung von
Duckdalben in der Geeste |
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1818 - 1821 |
Die Wälle der Carlsburg werden zu einem bis
zur Geestemündung reichenden Schirmdeich ausgebaut. In der Verlängerung
dieses Deiches wurde ein Pfahlhöft in die Weser gebaut als Navigations-/
Manövrierhilfe. Am nördlichen Ufer wurden acht Paar Duckdalben eingerammt und
über 40 Ankerpfähle gesetzt. Am südlichen Ufer entstand ein Löschplatz mit
einem auf Pfählen stehenden Kran. |
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1821 |
Cornelius Jantzen Cornelius baut an der
Deichstraße, wo jetzt die Goetheschule steht eine Werft. Der
Schiffszimmermann Cornelius ist einer der ersten Einwohner des hannoverschen
Hafengebiets. |
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11.02.1821 |
Der Marschendichter und Begründer des Heimatbundes
"Die Männer vom Morgenstern", Hermann Allmers wird in Rechtenfleth, geboren. |
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26.04.1821 |
Bürgermeister
der Stadt Bremen |
Johann Smidt, geb. am 05.11.1773, wird zum
Bürgermeister von Bremen gewählt. |
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06.11.1824 |
Bei einem Brand im Ort Wulsdorf brennen elf
Häuser nieder. |
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03.02 -
04.02.1825 |
Große Sturmflut an der Unterweser. Mehrere
Brüche im Weserdeich. |
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01.06.1825 |
Bei einer Besprechung mit Freunden erläutert
Bürgermeister Smidt bespricht seinen Plan, in Verhandlungen mit Hannover das
Gelände der Carlstadt für Bremen zu erwerben, um dort einen Hafen anzulegen. |
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12.06.825 - 13.06.1825 |
Bürgermeister, Nonnen, Ältermann Fritze und Kapitän
Wendt aus Bremen halten sich inkognito in Geestendorf auf, um die Lage zu
erkunden. |
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20.06.1825 -
28.06.1825 |
Erste Verhandlungen mit Hannover. Während
die Minister dort auf Smidts Pläne eingehen, zeigt sich Widerstand in London,
wo der Minister Graf Münster die Genehmigung des englischen Königs einholen
muß. |
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1826 |
Die Leher dachten, dass Hannover ihnen das
Land auf der Carlsburg und im Winzel für einen Leher Hafenbau abgekauft habe.
Das von ihnen relativ billig abgegebene Land wurde an Bremen weiterverkauft.
Durch den Verkauf des Landes an der Geestemündung hatten sich die Leher einen
unabsehbaren Schaden zugefügt. Dies bedeutete das Ende der Leher Hafenpläne. |
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1826 |
In Lehe wird der Friedhof "I"
angelegt, der Friedhof "Alte Kirche" soll geschlossen werden. |
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11.01.1827 |
Bürgermeister Smidt und Minister von Bremer
unterzeichnen in Hannover einen Staatsvertrag über den Erwerb des Hafengeländes.Die
Kaufsumme beträgt 73 658 Taler. |
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01.05.1827 |
Bei der Feierlichen Übergabe des Geländes
wird auf dem Hafenhaus die bremische Flagge gehisst. |
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20.06.1827 |
Erster bremischer Amtmann von Bremerhaven wird.Dr.
Johann Heinrich Castendyk (1796-1832). |
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27.06.1827 |
Feierliche Einweihung und Eröffnung des
Friedhofes "I" an der Apenrader Straße in Lehe durch Pastor
Vörtmann. Friedhof "Alte Kirche" wird endgültig geschlossen. |
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01.07.1827 |
Der offizielle Baubeginn für den Alten Hafen
wird auf Sonntag, den 1. Juli 1827, datiert. Zeitweise wurden bis zu 700
Arbeiter bei diesem Projekt beschäftigt. Allein für das Auspumpen der
Baugrube waren täglich mehr als 60 Pferde eingesetzt. Die Arbeitsbedingungen
waren hart. Es fehlte an Trinkwasser, und es kam zu vielen Erkrankungen unter
den Arbeitern, so daß zwangsweise eine Art Krankenversicherung eingeführt
werden mußte. Zur Unzufriedenheit der Arbeiter trug bei, daß ihnen anfangs
falsche Versprechungen über die Höhe des Lohnes gemacht worden waren. Bezahlt
wurde nach Leistung, und unerfahrene Arbeiter erzielten deutlich niedrigere
Ergebnisse, als vom Unternehmer angesetzt. |
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1828 |
In Bremerhaven wird ein kleines Spritzenhaus
gebaut und eine Feuerwehrspritze angeschafft. |
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12.07.1828 |
Grundsteinlegung der Schleuse zum Hafen, dem
jetzigen "Alten Hafen". Hafen und Stadt werden nach einem Plan des
Holländers Jacobus Johannes van Ronzelen angelegt. |
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1827 - 1830 |
Baubeginn der Alten Schleuse. |
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1829 |
zwischen Lehe und Bremerhaven wird die
Chaussee gebaut. |
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07.06.1830 |
Der Senat in Bremen erläßt eine
Bekanntmachung, in der Ansiedler für Bremerhaven gesucht werden. |
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12.09.1830 |
Der amerikanische Kapitän Hillert mit dem
Schiff " Draper aus Baltimore " segelt um 8.30 Uhr in den Vorhafen ein und
eröffnet den Hafenbetrieb. |
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1830 - 1834 |
An der Einfahrt zum Alten Hafen entsteht das
Fort Wilhelm, genannt nach dem hannoverschen König Wilhelm IV. das nach dem
Staatsvertrag die Hafenanlagen schützen soll. |
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1831 |
Eröffnung der großen Prahmfähre über die
Geeste im Zuge der heutigen Fährstraße. |
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01.07.1831 |
Errichtung des Amtes Lehe aus dem Gericht
Lehe und dem Amt Stotel-Vieland, zu dem auch Geestendorf und Wulsdorf mit
Bramel, Schiffdorf, Stotel und Nesse gehören Richter Telting führt nun den Titel
"Amtmann". |
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1831 - 1850 |
Dr. Thulesius Amtmann in Bremerhaven. |
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01.07.1833 |
Im Flecken Lehe leben 1823 Menschen in 283
Wohnhäuser. |
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1833 |
Gründung der Werften von Lange und Wencke. |
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1834 |
Erstes Trockendock von Wencke an der Geeste
errichtet. |
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15.06.1834 |
Der Schiffbauer Rickmer Clasen Rickmers aus
Helgoland stammend (1807-1886) erwirbt ein Grundstück an der Geeststraße und
beginnt mit den Bau von kleinen Schiffen. |
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1835 |
An der Karlsburgstraße baut Bremerhaven ein
Gefängnis. |
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1836 |
die erste private Schule für "höhere
Töchter" in Bremerhaven wird von Elise und Betty Eelbo eröffnet. |
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06.05.1836 |
Die Bürgerschaft der Stadt Bremerhaven
bewilligt am 6. Mai die Anstellung von acht Nachtwächtern. |
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1836 |
Einwohnerzahl der Stadt Bremerhaven |
Bremerhaven
zählt 1460 Einwohner. |
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25.08.1836 |
Der Amtsassessor Caspar Christian Friedrich
Friedrichs wird Amtmann in Lehe. |
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03.11.1836 |
In Lehe wird das Königlich-Hannoversche
Eichamt gegründet. |
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1837 |
Erste Ansiedlungen auf der
"Nurthe", Gemeinde Geestendorf, Keimzelle des späteren Geestemünde. |
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17.08.1837 |
Für den Amtsbezirk Bremerhaven gilt eine
neue Brandordnung. Es wird eine auf Rädern transportable Schiffsspritze beschafft.
Sie soll dazu dienen, Brände auf Schiffen zu bekämpfen. |
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08.11.1837 |
Bremerhaven erhält eine vorläufige
Gemeindeordnung. |
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24.06.1838 |
Die Gemeinde Geestendorf erhält eine
Feuerlöschungsordnung. |
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08.08.1838 |
Mauermeister Johann Hinrich Eits und
Spediteur Johann Georg Claussen legen eine Wasserleitung von Lehe nach
Bremerhaven. Enthahme des Wassers aus "Wasserpfosten" an den
Straßenecken. |
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21.06.1839 |
In Bremerhaven an der Osterstraße
eröffnet.die Lehrerin Doris Bertholdi eine private höhere Töchterschule. |
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12.11.1839 |
R. C. Rickmers erwirbt Werftgelände am
Torfplatz. Die Werft wird 1857 nach Geesthelle verlegt 1840 An der neuen Kaje
Geestendorf, am linken Geesteufer, machen die ersten Fischereifahrzeuge fest. |
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1840 |
Das erste in Deutschland fertig gestellte
Doppeltrockendock wird Auf Johann Langes Werft in Betrieb genommen, es ist 62
m lang und 14 m breit. |
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1840 |
In der Leher Feldmark gibt es vier
Ziegelstein- und vier Kalkbrennereien. |
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1841 |
Gründung der Werft von J. S. Abegg. In Lehe
erscheint als erste Zeitung der "Wöchentliche Anzeiger für Lehe,
Umgebung und Land Wursten". |
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1841 |
Der Wöchentliche Anzeiger für Lehe, Umgebung
und Land Wursten erscheint als erste Zeitung in Lehe |
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17.09.1842 |
Der Buchdrucker Paul Friedrich Lamberti
erhält die Erlaubnis zur Herausgabe der "Bremerleher wöchentliche
Anzeigen". Politische Nachrichten durfte er nicht bringen. |
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1842 |
Im Schiffdorferdamm, einem Teil der Gemeinde
Schiffdorf werden erste Ansiedlungen beurkundet. |
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15.01.1843 |
Die erste öffentliche Volksschule in Bremerhaven
wird an der Osterstraße eröffnet. |
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1843 |
20 000 Auswanderer überwiegend aus
Norddeutschland verlassen über Bremerhaven ihre Heimat. |
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12.01.1844 |
Das erste gebaute Schulhaus in Bremerhaven
wird eingeweiht. |
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1844 |
Die Baupläne des Baurats Oppermann für den
neuen Hafenort Geestemünde.werden durch das Innenministerium in Hannover
genehmigt. |
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01.1845 |
Franz Tecklenborg übernimmt die Werft von
Jan Simon Abegg. Sie führt nun den Namen seines Bruders Johann Carl Tecklenborg,
unter dessen Leitung die Werft zu einem der renommiertesten Schiffbaubetriebe
wird. |
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1845 |
Neben Johann Lange baut F.W.Wencke auf
seinem Schiffbauplatz am rechten Geesteufer ein Doppeltrockendock, das Seeschiffe
von mindestens 350 Lasten aufnehmen kann. Die Bremerhavener Dockanlagen von
Lange und Wencke stellen für Deutschland eine Neuheit dar. |
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10.06.1845 |
König Ernst August von Hannover erläßt eine Anordnung
zur Gründung eines Schiffsliegeplatzes an der Geestemündung. |
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1846 |
Beim Bau des Neuen Hafens entsteht der
jetzige Weserdeich. |
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1846 |
Oberhalb der Geestemündung verkehrt von nun
an regelmäßig eine Kahnfähre („Zweipfennigfähre"). |
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29.05.1846 |
In Gegenwart von Bürgermeister Smidt findet
die Grundsteinlegung für die Große Kirche in Bremerhaven statt. Der Bau muß
wegen Fundamentierungsschwierigkeiten im Mai 1847 eingestellt werden. |
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1846 |
Lambertis Zeitung heißt nun "Wöchentliche
Anzeigen für Lehe, Umgebung und Land Wursten". |
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01.01.1847 |
Zwischen Bremerhaven und Bremen wird die
erste elektrische Telegraphen-Verbindung in Deutschland, die über eine so
weite Strecke führt, in Betrieb genommen. |
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10.05.1847 |
Neben dem Wirtshaus am Alten Hafen wird das
gemeinsame Postamt Hannovers und Bremens eröffnet. |
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19.06.1847 |
Der Hafenort an der Geestemündung erhält die
Freihafenrechte und den Namen Geestemünde. |
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19.06.1847 |
Die "Ocean Steam Navigation Company"
eröffnet mit dem Eintreffen des Dampfers "Washington" in
Bremerhaven den ersten Passagier-Liniendienst zwischen den USA und dem
europäischen Festland. |
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1847-1852 |
Bau des Neuen Hafens. Auch dieser Hafenbau ist
ein Werk des Niederländers van Ronzelen. |
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1848 |
Auf den Schiffen im Hafen wird die
schwarz-rot-goldene Flagge gehisst. |
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1848 |
In Geestemünde gibt es 15 Häuser mit 59
Personen, vorwiegend Schankwirten, Krämern und Handwerkern. |
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1848 |
Lambertis Zeitung führt nun den Namen
"Der Mittheiler an der Unterweser". Es werden auch politische
Nachrichten gedruckt. |
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1849 |
Frau Plump eröffnet in Bremerhaven eine
weitere Schule für höhere Töchter. |
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1849 |
Auf dem Gelände der Carlsburg wird das
Auswandererhaus erbaut, in dem in damals vorbildlicher Weise die Auswanderer
bis zur Abfahrt ihrer Schiffe Unterkunft fanden. |
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1849 - 1852 |
Die deutsche Kriegsflotte unter Admiral
Brommy liegt in Bremerhaven. |
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1850 |
Grundsteinlegung für das
Bürgermeister-Smidt-Denkmal |
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1850 |
Das bis dahin noch zu Geestendorf gehörende
Geestemünde, wird selbständige Gemeinde. |
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1850 |
Auf dem Gelände der ehemaligen Karlsburg wird
das Auswandererhaus eröffnet, in dem die Auswanderer bis zur Abfahrt ihrer
Schiffe Unterkunft und Verpflegung finden. |
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1850 |
Die Werft von Hermann Friedrich Ulrichs wird
gegründet. |
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1850 |
Zwischen Bremen und Bremerhaven wird eine Omnibuslinie
eingerichtet eine Fahrt dauert sieben Stunden. |
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1850 |
Der Kalkofen an der Batteriestraße in Lehe
wird gebaut. |
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1850 |
Der Leher Altmarkt wird angelegt. |
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1850 |
Der Friedhof II wird in Lehe angelegt. |
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1850 |
Dr. Georg Wilhelm Gröning wird bremischer
Amtmann in Bremerhaven |
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1851 |
Lehe lehnt es ab Stadt zu werden. beziehen
das. |
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1851 |
Im Amtshaus in der Langen Straße wird das
Gericht und die Verwaltung untergebracht. |
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30.07.1851 |
Geestemünde erhält eine Hafenordnung. |
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18.10.1851 |
Bremerhaven erhält eine städtische
Verfassung. |
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21.11.1851 |
Die Schleuse zum Neuen Hafen (22 m
Durchfahrtsbreite) und der Neue Hafen werden dem Verkehr übergeben. |
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1851 - 1852 |
Bau der Werft von Hermann Friedrich Ulrichs. |
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1852 |
Lehe wird Sitz eines Obergerichtes und
Amtsgerichtes |
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1852 |
An der nördlichen Geesteschleife wird eine
dritte Brücke über die Geeste gebaut. |
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1852 |
in Geestemünde wird eine eigene Volksschule
in einem gemieteten Haus am Marktplatz gegründet. |
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1852 |
Bremerhaven vergrößert sein Gebiet durch den
Ankauf von 124 Morgen Land. |
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28.04.1852 |
Die Bremer Buchhandlung Johann Georg Heyse
gibt das "Wochenblatt für Bremerhaven und Umgebung "heraus. |
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1852 |
In Bremerhaven bricht Ende Oktober Anfang
November die Cholera aus. |
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23.12.1852 |
Am linken Geesteufer gründen Schau & Oltmanns
als erstern Schiffbaubetrieb auf hannoverschem Gebiet eine Werft. |
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1853 |
Bei einer erneuten Cholera-Epidemie sterben
um die Jahreswende 87 Einheimische und Auswanderer. |
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1853 |
Bundeskommissar Dr. Hannibal Fischer versteigert
Schiffe und Material der ehemaligen Bundesflotte in Bremerhaven. |
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1853 |
Auf der linken Geesteseite eröffnet die
Tecklenborgwerft ihren Betrieb. |
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1853 |
Auf Veranlassung des Reeders Melchior Schwoon
baut Simon Loschen den Wasserturm in Stadtpark Lehe. |
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06.07.1853 |
Die Buchdruckerei J.W.Möller.bringt die
"Provinzialzeitung" ( Leher Obergerichtsanzeiger) heraus. |
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06.08.1853 |
Im kleinsten Rahmen findet die Grundsteinlegung
für die Große Kirche in Bremerhaven statt. Der Bau war 1847 wegen
Fundamentierungsschwierigkeiten eingestellt |
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01.11.1853 |
Auf dem Süderfeld in Lehe wird wegen der
Cholera ein öffentliches Hospital mit acht Bettstellen eröffnet. |
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1854 |
Bremerhaven wird zum größten
Auswandererhafen Europas. |
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01.01.1854 |
An der Chaussee Geestendorf-Lehe wird ein
hannoversches Hauptzollamt eröffnet. |
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13.06.1854 |
Der erste deutsche Clipper, die Ida Ziegler läuft
auf der Rickmerswerft vom Stapel. |
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01.08.1854 |
Der Flecken Lehe erhält ein neues
Marktreglement. |
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1854 - 1855 |
Bau des Leuchtturmes am Neuen Hafen (36 m
hoch) nach Plänen des Architekten Simon Loschen, dem Erbauer der Großen
Kirche. |
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1855 |
Die Tecklenborgwerft nimmt ein Trockendock,
das "König-Georg-Dock", am linken Geesteufer in Betrieb. |
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1855 |
Auf der Werft von Schau & Oltmanns wird
ebenfalls ein Trockendock gebaut. Die Firma führt nun als Aktiengesellschaft
den Namen "Geestemünder Dockcompanie". |
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1855 |
Der Flecken Lehe hat 3751 Einwohner. Es gibt
510 Wohngebäude.. |
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1855 |
Bau der Norder-Lune-Schleuse ( heute Altes
Lunesiel ) |
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22.04.1855 |
Einweihung der Großen Kirche in Gegenwart von
Bürgermeister Smidt, nach dem die Kirche benannt wird. |
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1855 - 1856 |
Bau des Hoheweg-Leuchtturmes, ein Werk van
Ronzelens |
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1856 |
Die Geesthelle wird von Lehe nach
Geestemünde eingemeindet. |
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1856 |
Die älteste höhere Schule ( Latein- bzw.
Rektorschule ) an der Unterweser erhält am Leher Altmarkt ein eigenes
Gebäude. |
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1856 |
Bau der zweiflügeligen Drehbrücke mit 56 Fuß
lichter Weite Geestebrücke. |
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01.02.1856 |
Der Verlagsbuchhändler Ludwig von Vangerow
gibt das " Correspondenzblatt für Bremerhaven" heraus. |
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21.08.1856 |
In der Wesermündung wird der
Hoheweg-Leuchtturm in Betrieb genommen. |
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1857 |
Verlagsbuchhändler Leopold von Vangerow und der
Reakteur Otto Remmler übernehen die "Provinzial Zeitung" unter der
Fa. Otto Remmler & Co. in Lehe. |
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1857 |
Das 8m hohe Leuchtfeuer "Geestemole
Nord" wird eingerichtet. |
|
1857 |
In Geestemünde findet der erste Freimarkt
statt. |
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1857 |
Die Rickmerswerft eröffnet auf Geesthelle in
Geestemünde einen Werftbetrieb am rechten Geestufer. |
|
1857 |
Die Fa. Rickmers betreibt die Schule
Geesthelle (bis 1867), da bei der Werft etwa 100 Familien angesiedelt wurden. |
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08.01.1857 |
Die Geestebrücke an der Fährstraße wird
eröffnet, die Prahmfähre wird eingestellt. |
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20.02.1857 |
In Bremen wird der Norddeutsche Lloyd
gegründet, dessen Fahrgastschiffe seit 1858 mit Ausnahme der Jahre 1890 bis
1897 von Bremerhaven aus in See gehen. |
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07.05.1857 |
Todestag Bürgermeister Smidts |
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1857 - 1863 |
Bau des Handelshafens in Geestemünde.
Besondere Förderung des Aufbaues der hannoverschen Hafenstadt durch Minister
von Borries und Regierungsrat Schönian. |
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1858 |
Eröffnung einer Realschule in Bremerhaven. |
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1858 |
Erste Erweiterung des Neuen Hafens. |
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1858 |
In Geestendorf bildet sich eine freiwillige
Feuerwehr. |
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19.06.1858 |
Der 2674 BRT große Lloyddampfer Bremen eröffnet
den überseeischen Liniendienst zwischen Bremerhaven und New York |
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12.07.1858 |
Gründung der
"Geestemünder-Geestendorfer Sparkasse", Ursprungssparkasse der
Städtischen Sparkasse Bremerhaven. |
|
1859 |
Die Lloydagentur Bremerhaven nimmt ihre
Arbeit auf, anfangs in zwei Häusern am Alten Hafen. |
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1859 |
Der Friedhof an der Feldstraße in
Geestemünde wird angelegt. |
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1859 |
Die Rickmers-Rhederei wird gegründet. |
|
1859 |
Eröffnung der zunächst zweiklassigen
Volksschule an der Wursterstraße in Weddewarden. |
|
06.04.1859 |
Die Fleckensparkasse Lehe wird gegründet.
Sie hat ihren Sitz im "Rathaus", dem Haus des Bäckermeisters Wicht
( Batterie- / Johannesstraße ). |
|
1860 |
Amts- und Gerichtsgebäude an der Carlsburg
erbaut, nach den Plänen von Simon Loschen |
|
1860 |
Das Trockendock der Wenckewerft wird
vergrößert und erneuert. |
|
1860 |
Die Georgstraße in Geestemünde wird
ausgebaut. |
|
1860 |
Die Straße von Geestendorf nach Schiffdorf (
Schiffdorfer Chaussee ) wird ausgebaut. |
|
1860 - 1862 |
Verbreiterung des Alten Hafens. |
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1861 |
Erweiterung des Bremerhavener Gebietes um 21
ha. |
|
1861 |
Der alte Weserdeich ( von 1828 ) wird abgetragen. |
|
1861 |
Der Holzhafen nördlich des Alten Hafens wird
zugeschüttet. |
|
1861 |
Die lutherische Schule bezieht an der
Poststraße, in Lehe, neben der alten Schule von 1808 ein neues Haus. Die
Schule wird allgemein Postschule genannt, war bis 1929 Volksschule und dann
noch vier Jahre Hilfsschule. |
|
11.12.1861 |
Buchdrucker Lamberti gibt in Bremerhaven ein
politisches "Volksblatt an der Nordsee" heraus, der
"Mittheiler an der Unterweser" erscheint nicht mehr. |
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01.01.1862 |
Das Schulwesen von Bremerhaven wird in
städtische Verwaltung übernommen. |
|
23.01.1862 |
Eröffnung der "Geestebahn “
(Eisenbahnlinie Bremen-Geestemünde-Bremerhaven). Die Bremerhavener
Hafenanlagen erhalten Gleisanschluss. Beginn der Stadterweiterung über die
Keilstraße hinaus. |
|
1862 - 1863 |
Zweite Erweiterung des Neuen Hafens. |
|
21.07.1863 |
Einweihung des Handelshafens in Geestemünde. |
|
1863 |
Dampfkran von 75 t Tragfähigkeit im Neuen Hafen
errichtet. |
|
1864 |
Krieg Preußens und Osterreichs mit Dänemark.
Österreichische Kriegsschiffe im Geestemünder Hafen. |
|
1864 |
Lehe erhält den Eits'schen Wasserturm (auf
dem Gelände des heutigen Post- und Sparkassengebäudes). |
|
1864 - 1865 |
Bau der Gasanstalt in Bremerhaven. |
|
1865 |
Bildung der Amtsgerichte Lehe und
Geestemünde. |
|
19.06.1866 |
Die preußische Fahne wurde auf dem Fort
Wilhelm hochgezogen, die hannoversche Militärhoheit an der Geestemündung war damit
beendet. Die Preußen übernahmen die hannoversche Verwaltung rund um
Bremerhaven. |
|
1866 |
Plan H. H. Meier's, Geestemünde für Bremen
zu erwerben. |
|
1866 |
"Nordsee-Zeitung" erscheint in
Lehe. |
|
1866 - 1867 |
Bau von Schulen an der Grünen- und Langen
Straße. |
|
18.02.1867 |
Erste Sitzung der Handelskammer. |
|
18.06.1867 |
Weihe der katholischen Marienkirche in
Bremerhaven. |
|
01.10.1867 |
Einführung der Preußischen Verfassung im ehemaligen
Königreich Hannover. |
|
1867 |
Erster Werftarbeiterstreik an der
Unterweser. Insgesamt waren 3000 Arbeiter in den Streik getreten. |
|
1867 |
Gründung der Sozialdemokratischen Partei in
Geestendorf (Ortsgruppe des "Allgemeinen Deutschen
Arbeitervereins"). |
|
1867 |
Gründung des Naturhistorischen Museums in
Bremerhaven. |
|
01.10.1868 |
Das Armenhaus in der Rampenstraße eröffnet. |
|
1869 |
Erweiterung des Bremerhavener Gebietes um 34
ha. |
|
1869 |
Einrichtung einer Gewerbeschule in
Bremerhaven |
|
1869 |
Erbauung des Lloydbahnhofes in Bremerhaven. |
|
15.06.1869 |
König Wilhelm verabschiedet die zweite
Petermannsche Nordpolexpedition in Bremerhaven. In seiner Begleitung Bismarck
sowie die Generäle Moltke und Roon. |
|
17.01.1870 |
Eröffnung der Alten Lloydhalle. |
|
1870 |
Das Amtsgericht in Geestemünde
fertiggestellt. |
|
1870 - 1871 |
Dritte Erweiterung des Neuen Hafens. Bau des
Lloyd-Docks. |
|
07.05.1871 |
Der Bremerhavener Friedhof in Wulsdorf
eingeweiht. |
|
1871 |
Geestemünder Bank gegründet. |
|
18.01.1872 |
Neues Trockendock des Norddeutschen Lloyd
eröffnet. (121 m lang, wurde 1881 um 19 m verlängert). |
|
1872 - 1876 |
Bau des Kaiserhafens I und der
Verbindungsschleuse sowie der kleinen Kaiserschleuse. Eröffnung für den
südlichen Teil am 12. Mai 1875, für die nördliche Hälfte am 18. Dezember
1876. - Erweiterung 1897. |
|
1874 |
Am Südende des Handelshafens in Geestemünde
wird der Petroleumhafen durch Konsul W. A. Riedemann, den Begründer der
Deutsch-Amerikanischen Petroleum-Gesellschaft eröffnet. Damit wird
Geestemünde bedeutendster Petroleumhafen Deutschlands. |
|
11.12.1875 |
Thomas-Katastrophe. Vor dem Lloyddampfer
"Mosel" im Vorhafen des Neuen Hafens explodiert beim Verladen eine
Höllenmaschine. Man zählt 81 Tote und 50 Verletzte. |
|
12.05.1875 |
Eröffnung des südlichen Teils des
Kaiserhafens I. |
|
1876 |
Gründung des Betriebes von Georg Seebeck. |
|
1876 |
In Bremerhaven wird eine Handelsschule
eingerichtet. |
|
18.12.1876 |
Eröffnung des nördlichen Teils des
Kaiserhafens I. |
|
1877 |
Der Holzhafen in Geestemünde wird eröffnet. |
|
1877 |
Das Sankt-Joseph-Hospital wird erbaut |
|
1878 |
Bau einer Synagoge in Geestemünde. |
|
01.10.1879 |
Neue Stadtverfassung für Bremerhaven. Die
Stadt erhält einen Stadtdirektor. |
|
13.10.1879 |
Navigationsschule in Geestemünde eröffnet. |
|
1879 |
Das Gaswerk Geestemünde in der Schulstraße
nimmt seinen Betrieb auf. |
|
01.01.1880 |
Für Lehe tritt ein Verfassungsstatut in
Kraft, wonach die Gemeinde eine Magistratsverfassung mit einem Bürgermeister
an der Spitze erhält. |
|
1880 |
Einwohnerzahl
der Stadt Bremen |
Stadt Bremen zählt 112.453 Einwohner |
|
1881 |
Einrichtung einer Straßenbahn (Zunächst
Pferdebahn, seit 1907 elektrischer Betrieb). |
|
1881 |
Der Norddeutsche Lloyd eröffnet mit dem 4500
t großen Dampfer "Elbe" den SchnelldampferVerkehr Bremerhaven-New
York. |
|
1881 |
Lehe richtet eine Gewerbeschule ein. |
|
1881 - 1885 |
Bau des Rotesand-Leuchtturmes, eine für
diese Zeit technische Glanzleistung. |
|
1881 - 1882 |
Das Städtische Krankenhaus in Bremerhaven
wird erbaut. |
|
1882 |
Auflösung der Handelskammer (Neugründung
erst wieder 1890). |
|
1882 |
Das Städtische Krankenhaus in Bremerhaven
wird seiner Bestimmung übergeben. |
|
11.08.1882 |
Gründung des Heimatbundes der "Männer
von Morgenstern" durch Hermann Allmers. |
|
1883 - 1886 |
Bau der Kaserne in Lehe an der
Kaiser-Wilhelm-Straße (heute Hinrich-Schmalfeldt-Straße). |
|
1883 |
Bau des Geestemünder Wasserwerks an der Wulsdorfer
Chaussee. |
|
1883 |
Der Leher Jedutenberg (Buttelberg) an der
Deichshelmder ( westlich neben der Tunhalle an der heutigen Batteriestraße )
wird abgetragen. |
|
1883 |
Das Lutherdenkmal in Speckenbüttel wird
aufgestellt. |
|
1884 |
Technikum in Bremerhaven
(Maschinistenschule) gegründet. |
|
1885 |
Einwohnerzahl der Stadt Bremen |
Stadt Bremen zählt 118.395 Einwohner |
|
07.02.1885 |
Der erste deutsche Fischdampfer, die
"Sagitta" des Bremerhavener Reeders Friedrich Busse, tritt seine
Jungfernreise an. |
|
01.04.1885 |
Bildung der Landkreise Lehe und Geestemünde. |
|
20.06.1885 |
Städtisches Wasserwerk an der Sieverner
Chaussee in Langen wird in Betrieb genommen. |
|
1886 |
In Bremerhaven wird der Kunstverein
gegründet. |
|
1886 |
Wilhelm Anton Riedemann übernimmt in England
den ersten Tankdampfer der Welt, die "Glückauf". |
|
1886 |
Georg Dietrich Seebeck erwirbt ein der
Wencke-Werft gehörendes Grundstück mit Eisenbahnanschluß am Ostufer des
Geestemünder Querkanals. Dort baut er zahlreiche Schlepper und Barkassen. |
|
11.04.1886 |
Der "Club der Nagivationsschüler"
(CNS) wird gegründet, die erste "Nautische Kameradschaft" in Deutschland. |
|
01.06.1886 |
Das neu errichtete Kasenengebäude ( heute
Stadthaus VI ) (vormals IV) an der Kaiser-Wilhelm-Straße (heute
Hinrich-Schmalfeldt-Straße) wird durch den Einzig der 3.
Matrosen-Artillerie-Abteilung der Kaiserlichen Marine seiner Bestimmung
übergeben. |
|
30.06.1886 |
Der erste Reichspostdampfer "Oder"
fährt von Bremerhaven nach Ostasien. |
|
01.09.1886 |
Die reformierte Schule in der Langen Straße
bezieht ein neues Schulgebäude (heute Zwinglischule). |
|
1887 - 1894 |
Weserkorrektion nach den Plänen des
bremischen Oberbaudirektors Ludwig Franzius, um den Fluss für Schiffe mit 5 m
Tiefgang bis Bremen-Stadt passierbar zu machen. Das Projekt ruft in den Unterweserorten
heftige Proteste hervor. - Bremen wird wieder Seehafenstadt.- Der
Güterumschlag am Hafen in Bremerhaven geht erheblich zurück. Verstärkte
Arbeitslosigkeit in den Unterweserorten. - In der 2. Hälfte der 80er Jahre
ist eine Steigerung der Fischanlandungen zu verzeichnen. |
|
1887 |
Nach dem Bau einer Abwasserkanalisation wird
die Hafenstraße mit 15m breiter Fahrbahn und 5m breiten Trottoirs städtisch
ausgebaut. |
|
1887 |
Am Altmarkt in Lehe wird nach Umbau eines alten
Gebäudes das Hotel "Stadt Lehe" eröffnet, das ab 1906 von dem
Gastwirt Hinrich Seebeck geführt wird. |
|
1887 |
Die Kirchenvorstände lassen in der
Dionysiusstraße in Lehe einen Gedenkstein mit der Aufschrift "
Grabstätte des heilig. Dionysius" aufstellen. |
|
1887 |
Die im früheren Armenhaus am Altmarkt
einquartierte Militäreinheit wird abgezogen. Umbau zum Rathaus Lehe. |
|
31.03.1887 |
Die Garnisionstruppen, die seit 1871 im ehemaligen
Auswandererhaus untergebracht sind, werden abgezogen. |
|
19.04.1887 |
Der erste Fischdampfer "Vigilant"
des Fischmarktes Bremerhaven, der sich an der Westseite des Alten Hafens
bildet, tritt die Fangreise an. |
|
07.05.1888 |
Vereinigung der Gemeinden Geestendorf und
Geestemünde, wobei der ältere Name "Geestendorf" zugunsten des
Hafenortes aufgegeben wird. |
|
13.06.1888 |
Erste Fischauktion in Geestemünde. Durch das
Versteigerungssystem wird der Fischumschlag beschleunigt und ein fester
Marktpreis ermittelt. |
|
01.08.1888 |
Einweihung des Rathauses in Lehe ( 1865 als
Armenhaus erbaut, dann Kaserne bis zum Umbau als Rathaus ). Das Rathaus am
Leher Altmarkt wird 1907 erneut umgebaut und erweitert. |
|
12.09.1888 |
Das Bürgermeister-Smidt-Denkmal auf dem
Marktplatz in Bremerhaven (jetzt TheodorHeuss-Platz) wird eingeweiht. Es ist
ein Werk des Bildhauers Werner Stein aus Leipzig. |
|
15.10.1888 |
Nach dem Zollanschluß der Hansestädte fallen
die Zollschranken zwischen den Hafenorten Bremerhaven und Geestemünde und
ihren Nachbargemeinden. Der "Kleine Grenzverkehr" mit mancher
Gelegenheit zum billigen Einkauf wird damit eingestellt. Die Bezeichnungen
"Freigebiet" und "Zollinlandstraße" erinnern noch an
diese Zeit. |
|
1888 - 1890 |
Umbau des Stadthauses Bremerhaven |
|
1890 |
Einwohnerzahl der
Stadt Bremen |
Stadt Bremen zählt 125.684 Einwohner |
|
1890 |
"Norddeutsche Volksstimme"
gegründet. |
|
1890 - 1897 |
Der Norddeutsche Lloyd muß die Abfertigung
der großen Schnelldampfer wegen der veralteten und zu klein gewordenen
Hafenanlagen in Bremerhaven für sieben Jahre Nordenham verlegen. |
|
1890 |
Neugründung der Industrie- und Handelskammer
Geestemünde |
|
1890 |
Auf der Rickmers-Werft wird das größte je in
Deutschland gebaute hölzerne Schiff, das Vollschiff "Etha Rickmers"
(4) fertiggestellt. Es ist das 4. Schiff der "Rickmers Reismühlen,
Rhederei und Schiffbau AG" mit den Namen "Etha Rickmers". |
|
08.05.1890 |
Die Sparkasse in Bremerhaven öffnet ihre
Schalter in einem Raum des Stadthauses. |
|
01.07.1890 |
In Geestemünde wird die freiwillige
Turner-Feuerwehr gegründet. |
|
1891 |
Mit der Übernahme des Geestemünder Dock- und
Schiffbaubetriebes von Schau & Oltmanns begann der Aufstieg Seebecks zur
Großwerft. |
|
1891 - 1892 |
Bau der Fischauktionshalle am Alten Hafen. |
|
1891 |
Die Deutsch-Amerikanische
Petroleum-Gesellschaft wird von Geestemünde nach Hamburg verlegt. |
|
1891 - 1896 |
Bau des Fischereihafens I in Geestemünde |
|
1892 |
An der Moltkestraße in Lehe wird der
Zollinlandbahnhof gebaut. |
|
1892 |
Das Gebiet Bremerhavens wird durch einen
Vertrag mit Preußen um 115 ha erweitert. |
|
1892 |
Das ehemalige Auswandererhaus wird an eine
Brauerei verkauft. |
|
1892 |
In Schiffdorferdamm wird eine Volksschule
eröffnet, die später den Namen Veernschule erhält. |
|
13.02.1892 |
Erste Fischauktion am Alten Hafen in
Bremerhaven. |
|
1892 |
Die Fünfmastbark "Maria Rickmers",
mit 3822 BRT das größte Segelschiff der Welt, geht von Bremerhaven auf ihre
erste Reise, von der sie nie zurückkehrt. |
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02.06.1892 |
Gründung der freiwilligen Bürgerfeuerwehr
Wulsdorf durch Gemeindevorsteher Brakhahn. |
|
1892 - 1897 |
Erweiterung des Kaiserhafens. Bau der
Kaiserschleuse und der neuen Lloydhalle, die am 20. 9. 1897 eröffnet wird. |
|
1892 |
Streik polnischer Erdarbeiter im Kaiserhafen |
|
1893 |
Auf Anregung der Königl. Staatsregierung
wird die Freiwillige Feuerwehr Lehe ins Leben gerufen. |
|
1893 |
Die Gasanstalt in Lehe auf dem Wischacker
wird in Betrieb genommen. Sie arbeitet bis 1921. |
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1894 |
Rathaus Geestemünde und Maschinistenschule
in Bremerhaven erbaut. |
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1895 |
Nordwestdeutsche Zeitung gegründet. |
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11.10.1895 |
Eröffnung des Marienbades in Bremerhaven.. |
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1896 |
Begründung des Morgensternmuseums in Lehe.
1902 Übergabe an die Stadt Geestemünde, 1907 neu eröffnet. |
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1896 |
Eröffnung der Eisenbahnen Bederkesa und
Cuxhaven. Bahnhöfe in Lehe und Speckenbüttel. |
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09.05.1896 |
Das Seemannsheim Geestemünde eingeweiht. |
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01.11.1896 |
Fischereihafen Geestemünde eröffnet. |
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1897 |
Ausbau der Rickmersstraße in Lehe ( vormals
"Grüne Straße" ) |
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1897 |
Streik der Hafenarbeiter. |
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1897 |
Der Kaiserhafen I wird erweitert. |
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1897 |
Die Rektorschule am Altmarkt in Lehe, die 1713
gegründet, auch Lateinschule genannte erste Höhere Schule an der Unterweser,
wird aufgelöst. |
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1897 |
Die Tecklenborgwerft nimmt am Südende des
Fischereihafens in Geestemünde eine Slipanlage zur Reparatur von
Fischereifahrzeugen in Betrieb. |
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01.05.1897 |
Erster deutscher Fischsonderzug im
Fischereihafen Geestemünde abgefertigt. |
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20.09.1897 |
Die Große Kaiserschleuse mit 223m langer,
45m breiter Schleusenkammer und 28m Einfahrtsbreite die größte Schleuse der
Welt, und die neue Lloydhalle mit dem "Bahnhof am Meer" werden
eingeweiht. |
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1898 |
Bau des Hafenhauses Keilstraße 3 - heute
Seeamt. |
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1898 |
Eröffnung einer Frachtdampferlinie nach
Ostasien. |
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1898 |
Streik der Maurer |
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1898 - 1900 |
Gymnasium in Bremerhaven erbaut. |
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1899 |
Der Norddeutsche Lloyd eröffnet nördlich des
Kaiserdocks die einzige Schiffsmodell-Versuchssation in Deutschland, die bis
1914 existierte. |
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1899 |
Gründung der Königl. Preußischen Seemaschinistenschule
in Geestemünde, im Gebäude Bülowstraße 5. |
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08.09.1899 |
Das Kaiserdock I mit 238 m wird durch
Prinzregent Luitpold eröffnet. |
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1900 |
Feuerwehrdepot
Bremerhaven erbaut. |
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1900 |
Ausbau des Speckenbütteler
Parks durch die Fleckengemeinde Lehe. |
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1900 |
Die
Seemannsmission, die 1896 ihre Arbeit aufgenommen hat, bezieht das
Seemannsheim an der Schifferstraße in Bremerhaven. |
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27.07.1900 |
Am 27.Juli verabschiedet
Kaiser Wilhelm II. an der Lloydhalle ein deutsches Expeditionskorps nach
China, das im sogenannten "Boxeraufstand" eingesetzt werden soll.
Er hält dabei die berüchtigte "Hunnenrede". Den authentischen Text
wurde von dem damaligen Herausgeber der Nordwestdeutschen Zeitung, Josef
Ditzen, aufgezeichnet. |
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17.12.1900 |
Gründung eines
Waldvereins mit dem Plan zum Bau eines Bürgerparks. |
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1900 - 1908 |
Bau der
Unterweserwerft in Lehe an der Geeste. |
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1901 - 1902 |
Errichtung des Elektrizitätswerks
in Geestemünde. |
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1902 |
Die Stadt
Geestemünde übernimmt das Morgensternmuseum. |
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1902 |
Das Lyzeum in
Bremerhaven wird eröffnet. |
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1902 |
Ausbau der Kaiserstraße
( verlängerte Bürgermeister-Smidt-Straße ) in Bremerhaven. |
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07.05.1902 |
Bei Tecklenborg
läuft das Fünfmastvollschiff "Preußen" vom Stapel. |
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21.08.1902 |
Grundstein für
die Pauluskirche in Lehe wird gelegt. |
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06.10.1902 |
Lyzeum in Lehe (Höhere
Privat-Mädchenschule) eröffnet. ( heute: Theodor-Storm-Schule) |
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1902 - 1904 |
Bau der
Sparkasse in Bremerhaven. |
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1903 |
Gründung der
Delphin-Werft Riedemann & Co an der Geeste in Lehe; der späteren Schiffbaugesellschaft
Unterweser. |
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1903 |
Bau der
katholischen Schule in Lehe; die spätere Uhlandschule (heute: Deichschule). |
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1903 |
Streik von 700
Hafenarbeitern. |
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01.08.1903 |
Seemaschinistenschule
Geestemünde gegründet. |
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1904 |
Gründung der
Geestemünder Handelsbank. |
|
01.04.1904 |
Die Höhere
Privat-Töchterschule (Kaiser-Auguste-Viktoria-Schule, später
Theodor-Storm-Schule) geht an den Flecken Lehe über und wird damit
öffentliche Schule. |
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05.04.1904 |
Aussperrung von
900 Bauarbeitern, die nicht bereit waren, die von den Unternehmen
eingerichteten Arbeitsnachweisbüros anzuerkennen.Die Aussperrung ging erst im
Oktober 1904 zu Ende. |
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12.04.1904 |
Die
Oberrealschule Lehe eröffnet. |
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28.08.1904 |
Ein Großfeuer in Lehe vernichtet Häuser, Holz- und Gerätelager
der Firma Wilh. Rogge an der Hafenstraße. |
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20.12.1904 |
Fertigstellung
der neuen Geestedrehbrücke im Zuge der Fährstraße. |
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20.12.1904 |
Der Neubau des St.
Joseph Hospitals in der Wilhelmstraße ( heute Wiener Straße ) wird bezogen. |
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1904 - 1905 |
Bau des
Elektrizitätswerk in der Schifferstraße. |
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1904 - 1906 |
Krankenhaus Lehe
erbaut. |
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1905 |
Das Gebiet Bremerhavens
wird durch einen Vertrag mit Preußen wiederum um 587 ha erweitert. |
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01.03.1905 |
Das Geestemünder
Krankenhaus an der Hartwigstraße wird eröffnet. |
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19.03.1905 |
Die evangelisch-lutherische
Pauluskirche an der Hafenstraße in Lehe wird eingeweiht. |
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01.10.1905 |
An der
Schillerstraße in Geestemünde nimmt das Elektrizitätswerk seinen Betrieb auf. |
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01.09.1906 |
Die städtische Oberrealschule
für Knaben in Lehe bezieht das eigene Gebäude am Neumarkt ( heute
Lessingschule) |
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01.10.1906 |
Einführung des
Automobilkennzeichen HB in Bremen und Bremerhaven. |
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09.11.1906 |
Die städtischen Körperschaften
Lehes beschließen, die städtische Verfassung für ihren Ort zu erbitten. Das
wird erst 1920 verwirklicht. |
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1906 - 1907 |
Bau des
Kaiserhafens II |
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1907 |
Das Rathaus am Leher
Altmarkt wird erweitert und erhält einen würdigen Sitzungssaal. |
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1907 |
Die erste
Auktionshalle im Fischereihafen Geestemünde wird durch einen Brand vernichtet
und neu aufgebaut. |
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1907 - 1908 |
Anlage des
Bürgerparks in Geestemünde durch den Waldverein nach den Plänen des
Gartenarchitekten Hoff. |
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1907 - 1909 |
Bau des
Kaiserhafens III. |
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11.03.1907 |
Errichtung des
Elektrizitätswerkes in Lehe ( Hökerstraße) |
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06.08.1907 |
Erste Ausreise
des Schnelldampfers „Kronprinzessin Cecilie" von Bremerhaven nach New
York. |
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14.11.1907 |
Der 500m lange
Kaiserhafen II wird durch den Dampfer "Westfalen" in Betrieb
genommen |
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1908 |
Zehn Leher
Bürger unter Leitung von Dr. Jan Bohls gründen den Bauernhausverein Lehe und
schaffen die Anfänge des Freilichtmuseums Speckenbüttel, eines der ältesten
Freilichtmuseen in Deutschland. Einweihung des Geesthauses 8.Juli 1909, des
Altenteilerhauses 1912, der Bockmühle 1935 ( abgebrannt 1941 ), des
Marschenhauses 1927 ( abgebrannt 1945 ). |
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1908 |
Die Delphinwerft
meldet Konkurs an. ( später "Schiffbau-Ges. Unterweser) |
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01.06.1908 |
Eröffnung des
Bürgerparks |
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28.08.1908 |
Die Straßenbahn
wird auf elektrischen Betrieb umgestellt. Die Streckenführung reicht bis
Speckenbüttel, Wulsdorf und in den Fischereihafen. |
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1908 - 1910 |
Bau der
Pestalozzischule |
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01.10. 1910 |
Gesellschaftsvertrag zur Gründung der
„Weserschiffsgesellschaft mbH“ mit Sitz in Oldenburg. Als Gesellschafter
beteiligen sich der Oldenburger Staat, die Städte Geestemünde, Lehe,
Bremerhaven und Nordenham, der Amtsverband Butjadingen sowie die Firmen
Midgard DSAG, J. Frerichs & Cie.AG und die Norddeutschen Seekabelwerke
AG. Bereederung durch Franz Döpkens. |
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1908 - 1915 |
Bau des
Kaiserdocks II und des Verbindungshafens. |
|
1909 |
Einführung der
drahtlosen Telegraphie auf den Lloyddampfern. |
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1909 |
Gründung der
Wulsdorfer Bank. |
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1909 |
Der 600m lange
Kaiserhafen III wird seiner Bestimmung übergeben. |
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08.07.1909 |
In Speckenbüttel
wird ein Geestbauernhaus aus Lintig als Teil des Freilichtmuseums
aufgestellt. |
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04.08.1909 |
In Leherheide
bildet sich eine freiwillige Feuerwehr. |
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1910 |
Auf dem Gelände
der in Konkurs gegangenen Delphinwerft nimmt die "Schiffbaugesellschaft
Unterweser GmbH" den Betrieb industrieller Schiffbaufertigung vor allem
von Fischdampfern auf. |
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1910 |
Die Seebeckwerft
nimmt die neue Werftanlage im ehemaligen Petroleumhafen am Südende des
Handelshafens in Betrieb. |
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29.06.1910 |
Im
Speckenbütteler Park wird das niedersächsische Bauernhaus eingeweiht, das
seit 1629 in Lintig gestanden hat. |
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01.10.1910 |
Geestemünde: Der
Schlachthof an der Wiesenstraße wird in Betrieb genommen. |
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07. 07.1911 |
Erteilung der Genehmigung für die Ausübung
des Fährverkehrs auf die Dauer von 40 Jahren durch den Oldenburger Staat. |
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13.08.1911 |
Die Katholische Herz-Jesu-Kirche
in Lehe wird von Bischof Adolf Bertram geweiht. |
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30.09.1911 |
Feierliche
Eröffnung des mit großen Opfern der Bevölkerung erbauten Stadttheaters in
Bremerhaven. ( zerstört 1944, wiedereröffnet 12. April 1952 ) |
|
1911 |
Neubau des Fährhauses in Geestemünde,
Vertiefung der Geeste auf 4,5 m unter „gewöhnlichem Niedrigwasser“. |
|
1911 - 1912 |
Gasanstalt
Bremerhaven erbaut. |
|
1912 - 1913 |
Erbauung der
Strandhalle am Deich. |
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01.10.1912 |
Im Herbst 1912 genehmigte
der König den Übergang Geestemünde zur städtischen Verfassung im Sinne der
Städteverordnung. |
|
1913 - 1933 |
Stadtdirektor
und Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven |
Waldemar
Becké (liberal) |
Er wurde nach
der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 gezwungen sein Amt
aufzugeben und Bremerhaven zu verlassen. |
|
1913 |
Die
Nordwestdeutsche Zeitung übernimmt den Betrieb der
"Unterweser-Zeitung". |
|
01.01.1913 |
Geestemünde erhält
die Stadtrechte und wird eine kreisfreie Stadt. |
|
25.03.1913 |
Ein Gedenkstein
mit der Aufschrift " 25.März 1813 " zur Erinnerung an den Kampf an
der Franzosenbrücke in den Freiheitskriegen wird im Rahmen einer großen Gedächtnisfeier
durch den Heimatbund der Männer vom Morgenstern in Lehe aufgestellt. ( steht
jetzt am Stadthaus, Melchior-Schwoon-Strasse) |
|
31.05.1913 |
Die neue 267m
lange Dockanlage (Kaiserdock II), das größte Trockendock der Welt, neben dem
Kaiserdock I wird durch den Lloyddampfer "Neckar" in Betrieb
genommen. |
|
01.04.1913 |
Eröffnung des
Nordsee-Aquariums in der Strandhalle. |
|
1914 |
Bau der Mole und
des Leuchtturmes an der Geestemündung. |
|
1914 |
Der Englische Garten
an der Hafenstraße in Lehe wird in "Kaiserpark" umbenannt. |
|
01.07.1914 |
Eröffnung der
neuen Bahnhöfe Geestemünde-Bremerhaven und Lehe. |
|
1914 - 1917 |
Amtsgericht Lehe
erbaut. |
|
1915 |
Fertigstellung des
Verbindungshafens mit Dockvorhafen im Kaiserhafen |
|
1915 |
Der Wasserturm
von Eits an der Hafenstraße in Lehe wird abgerissen. |
|
1916 |
Das Lotsenhaus
der Weser-Flußlotsen (Lotsenbrüderschaft Weser I) an der Mole wird
fertiggestellt. |
|
1916 - 1920 |
Bürgermeister in
Lehe |
Dr.
Karl Schönewald (Deutsche Volkspartei) |
|
23.08.1916 |
Handels-Tauchboot
„Deutschland" wieder in Bremerhaven. |
|
01.11.1916 |
Errichtung eines
gemeinsamen Lebensmittelamtes für Bremerhaven, Geestemünde und Lehe.
"Steckrübenwinter". |
|
1916 |
Lebensmittelunruhen
in den Unterweserorten. Die Bevölkerung in Bremerhaven und Lehe greift zur
Selbsthilfe und dringt in Lebensmittelläden ein. |
|
07.12.1916 |
Der Festungskommandant
der Unterweserstädte verhängt den Ausnahmezustand, der am 11.12. teilweise
wieder aufgehoben wird. |
|
1917 |
Das
Amtsgerichtsgebäude an der Nordstraße in Lehe wird bezogen. |
|
03.04.1917 |
Die Arbeiter der
Tecklenborgwerft legen die Arbeit nieder und demonstrieren für eine
Verbesserung der Lebensmittelversorgung. |
|
11.08.1917 |
An der
Hafenstraße in Lehe wird das Sparkassen-/Post-Gebäude, erbaut nach den Plänen
von Prof. Wilhelm Preis und Architekt Jüngst in Düsseldorf, bezogen. |
|
1918 - 1924 |
Oberbürgermeister
der Stadt Geestemünde |
Dr.
Walter Delius (Deutsche Volkspartei). |
|
06.11.1918 |
Bildung eines Arbeiterrates
und eines Soldatenrates an der Unterweser. |
|
26.11.1918 |
Gemeinsamer
Demobilmachungsausschuß der Unterweserorte, der sich vor allem mit
Notstandsarbeiten (Landkultivierung) beschäftigt. |
|
1918 |
Erlass einer Denkschrift
des Arbeiter- und Soldatenrates über die Zusammenlegung der Unterweserstädte. |
|
1919 |
In Bremerhaven wird der Großmarkt eröffnet. |
|
1919 |
Die Städte Bremerhaven, Geestemünde und Lehe
und die Landkreise Lehe und Geestemünde gründen ein gemeinsames
Arbeitsgericht mit Sitz in Lehe, die Berufungsinstanz ist in Bremen. |
|
1919 |
In Bremerhaven wird eine Volkshochschule
eröffnet. |
|
1919 |
Gründung einer Hilfsschule für Schwachbefähigte
im Gebäude der Katholischen Schule ( früher Uhlandschule, heute Deichschule) |
|
1919 |
Die Stadt Geestemünde tritt das Gebiet der
durch Begradigung (um 1890) abgetrennten "Geesteschlinge"
Reuterhamm nördlich der Geeste an Lehe ab. |
|
1919 |
In Geestemünde wird eine Volksbücherei
geschaffen. |
|
1919 |
Nach dem Abbruch der Radrennbahn im
Speckenbütteler Park wird an gleicher Stelle der ATSB-Platz angelegt. |
|
06.01.1919 |
Sitzungen in Bremerhaven, Geestemünde und
Lehe wegen eines Zusammenschlusses der Unterweserstädte |
|
Wahlen zur Bremischen Bürgerschaft |
200 Abgeordnete, darunter 16 Frauen |
|
26.03.1919 |
Alle im Hafen liegenden deutschen
Handelsschiffe müssen den Alliierten ausgeliefert werden. |
|
1919 |
Wiederaufnahme des Seebäderdienstes. |
|
1919 |
Wiedereröffnung des Südamerika-Frachtverkehrs
mit den Dampfern "Vegesack" und "Bremerhaven" des NDL, je
1500 BRT. |
|
01.12.1919 |
Institut für Seefischerei in Geestemünde
gegründet (heute Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung). |
|
1920 |
Die Brücke über die Geeste im Zuge der
Lehe-Geestemünder Chaussee ("Franzosenbrücke" wird 50m östlich vom
bisherigen Standort auf die neugebauten Brückenlager umgesetzt. |
|
1920 |
Gründung der Niederdeutschen Bühne
"Waterkant" als "Speeldeel" des Plattdeutschen Vereins
"Waterkant" unter der Leitung des Bremerhavener Lehrers Heinrich
Rahmeyer. |
|
1920 - 1924 |
Oberbürgermeister
der Stadt Lehe |
Dr.
Karl Schönewald (Deutsche Volkspartei) |
|
1920 |
Die Stadtgemeinden Bremerhaven, Geestemünde
und Lehe und das Institut für Seefischerei geben Notgeld heraus. |
|
25.02.1920 |
Gründung des Handwerkerbundes Wesermünde. |
|
01.03.1920 |
Im Fischereihafen wird der neue
Fischversandbahnhof fertiggestellt. |
|
01.04.1920 |
Am 01.04.1920 wurde Wulsdorf in die Stadt
Geestemünde eingemeindet. |
|
01.04.1920 |
Der Flecken Lehe wird kreisfreie Stadt. |
|
26.06.1920 |
In allen Unterweserorten stürmt die Bevölkerung
die Geschäftshäuser, um gegen den Preiswucher zu protestieren. |
|
18.08.1920 |
An der Kaiserschleuse legt das erste
Passagierschiff nach dem Kriege an (USA-Dampfer Susquehanna" - der
frühere Lloyddampfer "Rhein". |
|
02.10.1920 |
Am 2. Oktober nahm der Preußische Landtag in
Berlin das Gesetz über die Vereinigung von Lehe und Geestemünde an. Am 18.
Oktober trat dieses in Kraft. |
|
1921 |
Die Weserschiffsgesellschaft ändert ihren
Namen in "Weserfähre GmbH Geestemünde" und verlegt ihren Sitz von
Oldenburg nach Geestemünde. |
|
1921 |
Der Handwerkerbund Wesermünde erwirbt das
repräsentative Gebäude Kaiserstraße 1 (jetzt Bürgermeister-Smidt-Straße) und
nutzt es (bis 1971) als "Haus des Handwerks". |
|
1921 |
In Bremerhaven wird die Volksbühne
gegründet. |
|
1921 |
Die "Lichtbilderstelle", später
Stadtbildstelle, in Bremerhaven eröffnet. |
|
1921 |
Wegen steigenden Mangels an Kleingeld drucken
Gemeinden, Institutionen und auch Privatfirmen in den Unterweserorten
Notgeld. 1924, nach dem Ende der Inflation, wurde das gesamte Notgeld
ungültig. |
|
1921 |
Die Nordwestdeutsche Zeitung gibt als monatliche
Beilage das Niederdeutsche Heimatblatt heraus, das seit 1931 auch
Mitteilungsblatt der Männer vom Morgenstern ist und bis heute der
Nordsee-Zeitung beiliegt. |
|
1921 |
Die Städte Bremerhaven und Lehe gründen eine
Gasgemeinschaft mit dem Gaswerk Hansastraße. Die Gebäude der bisherigen Leher
Gasanstalt am Wischacker werden an die Firma Hans Seebeck verkauft. |
|
1921 |
Im Institut für Seefischerei wird ein
Meereskundliches Museum gegründet (heute Alfred-Wegener-Institut für Polar-
und Meeresforschung). |
|
1921 |
Die Stadt Geestemünde führt eine
Berufsfeuerwehr ein. |
|
17.09.1921 |
Wiedereröffnung der Südamerikafahrt des
Norddeutschen Lloyd. |
|
1921 |
Grundstein zur neuen Doppelschleuse im Fischereihafen
gelegt. |
|
07.11. 1921 |
Der Verkehr auf der Eisenbahnstrecke zum
Verschiebebahnhof Bremerhaven-Zollinland wird eingestellt. |
|
1922 |
Neue Stadtverfassung für Bremerhaven. |
|
12.02.1922 |
Wiedereröffnung des Nordamerikadienstes des
Norddeutschen Lloyd durch den Dampfer "Seydlitz".. |
|
09.03.1922 |
Dampfer "Schlesien" eröffnet die
Ostasienfahrt des Norddeutschen Lloyd. |
|
07.10.1922 |
Der Norddeutsche Lloyd eröffnet mit dem
Dampfer "Göttingen" wieder die Australien-Fahrten. |
|
01.11.1922 |
Die preußischen, bremischen und
oldenburgischen Lotsengesellschaften schließen sich zur
Weser-Seelotsen-Gesellschaft zusammen. |
|
1923 |
Der Zollinlandbahnhof wird endgültig
geschlossen. |
|
1923 |
Als erster deutscher Fischdampfer wird der
Geestemünder Trawler "Wilhelm Reinhold" mit einer
Radioempfangsanlage ausgerüstet. |
|
1923 |
Streik der Fischarbeiter in Geestemünde. |
|
07.03.1923 |
Dampfer "Erfurt" fährt als erstes Schiff
des Norddeutschen Lloyd wieder nach Baltimore |
|
21.06.1923 |
Erste Ausreise der "München". Der
Lloydpassagierdampfer wird in den Nordamerikadienst eingestellt. |
|
29.09.1923 |
Der ATSB eröffnet seinen Sportplatz in Speckenbüttel,
der an der Stelle der alten Rennbahn gebaut wurde |
|
1924 - 1945 |
Oberbürgermeister
der Stadt Wesermünde |
Dr.
Walter Delius (Deutsche Volkspartei) |
|
1924 |
Der bremische Staat baut an der Kaiserstraße
(heute Bürgermeister-Smidt-Straße) die Polizeikaserne. |
|
1924 |
Das Naturfreibad Neues Lunsiel wird
eröffnet. |
|
1924 |
Die städtische Höhere Mädchenschule in Lehe
wird staatliche Schule und erhält den Namen "Theodor-Storm-Schule". |
|
01.03.1924 |
Die Rickmerswerft wird aus wirtschaftlichen
Gründen stillgelegt. |
|
22.04.1924 |
Erste Ausreise des neuen Lloydschnelldampfer
"Columbus" von Bremerhaven nach New York |
|
18.10.1924 |
Geestemünde und Lehe werden zur Stadt
Wesermünde vereinigt. |
|
15.11.1924 |
Max Sieghold gründet eine Werkstatt für
Schiffsreparaturen, woraus sich die Schiffswerft und Maschinenfabrik Max
Sieghold entwickelt. |
|
1924 - 1927 |
Bau der Columbuskaje mit neuem
Personenbahnhof. |
|
1925 |
Einwohnerzahl der
Stadt Bremen |
Stadt Bremen zählt 294.966 davon 252.255
Evangelische, 19.576 Katholiken, 217 sonstige Christen, 1.328 Juden Einwohner |
|
1925 |
Einwohnerzahl der
Stadt Bremerhaven |
Stadt Bremerhaven zählt 23.896 davon 20.855
Evangelische, 1.867 Katholiken, 22 sonstige Christen, 123 Juden Einwohner |
|
1925 |
Einwohnerzahl der
Gemeinde Wesermünde |
Wesermünde zählt 72065 Einwohner |
|
1925 |
Für den Umschlag von schweren Gütern im
Kaiserhafen III und im Verbindungshafen werden fünf Kräne von je 7,5 t
Tragfähigkeit aufgestellt. |
|
1925 |
Bremerhaven wird Umschlaghafen für den Bananenimport. |
|
1925 |
Der Lune-Weser-Arm wird abgesperrt. Die Lune
mündet jetzt durch ein neu erbautes Lunesiel in die Weser. |
|
1925 |
Auf der südlichen Seite der Geestemündung
wird die neue Mole mit dem Leuchtfeuer "Geeste-Südufer" (grüne Gitterbarke)
fertig. |
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24.06.1925 |
Gründung der Luftverkehrs AG Unterweser |
|
05.11.1925 |
Mit der Vollendung des Seedeiches und der
Fertigstellung der Doppelschleuse wir die geplante Erweiterung des
Fischereihafens abgeschlossen. |
|
1927 |
Einwohnerzahl
Wesermünde |
Wesermünde zählt 74381 Einwohner |
|
1925 - 1927 |
Bau der Stadthalle in Bremerhaven |
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1926 |
Eröffnung des Bremerhavener Flugplatzes bei
Weddewarden |
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1926 |
Am Nordende des Kaiserhafens III entsteht eine
Anlage für den Bananenumschlag. |
|
1926 |
Die Schleuse zum Alten Hafen wird
geschlossen |
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1926 |
Die Unterweserwerft liefert den Fischdampfer
"Gylliv" für isländische Auftraggeber ab. Mit einer Maschinenleistung
von 650 PS ist das der bis dahin größte auf einer deutschen Werft gebaute
Trawler. |
|
1926 |
Die Polizeikaserne an der Kaiserstraße (heute
Bürgermeister-Smidt-Straße) wird bezogen. |
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1926 |
Einrichtung eines Stadtarchivs in Wesermünde |
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1926 - 1927 |
Erweiterung des Kaiserhafens II |
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1926 |
Bau des Verbindungskanals zwischen Altem und
Neuem Hafen. |
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1926 |
Bau des städtischen Fischindustriegebäudes. |
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1926 |
Bau des Wohnwasserturms in
Wesermünde-Wulsdorf. |
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1926 - 1928 |
Dritte Vertiefung der Unterweser. |
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01.01.1926 |
Die Provinzial-Zeitung wird umbenannt in
Wesermünder neueste Nachrichten". |
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01.04.1926 |
Das ehemalige Rangiergelände des Zollinlandbahnhofs
wird zum Sportplatz umgebaut. Die Sportvereine ATS Bremerhaven, TSV
Bremerhaven 93 und SC Sparta Bremerhaven nehmen auf dem Zollinlandplatz ihren
Sportbetrieb auf. |
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10.10.1926 |
Sturmflut |
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28.12.1926 |
Die AG Weser und die Johann C. Tecklenborg
AG werden auf Betreiben des Bremer Bankiers J.F.Schröder zur Deschimag
zusammengeschlossen. |
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1927 - 1928 |
Bau der Tiergrotten |
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1927 |
Das Lichtspieltheater "Capitol" an
der Hafenstraße wird eröffnet. |
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1927 |
Der auf der Tecklenborgwerft gebaute
Fährdampfer "Oldenburg" nimmt seinen Dienst als Weserfähre zwischen
Wesermünde und Blexen auf. |
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1927 |
Das aus dem Jahre 1865 stammende Dock der
alten Ulrichswerft am rechten Geesteufer wird zugeschüttet. Nach der
Planierung findet auf diesem Platz, der nach den zeitweiligen Besitzern
(Norddeutsche Unionwerke Hamburg) Unionplatz genannt wird, der Bremerhavener
Freimarkt statt. |
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01.04.1927 |
Weddewarden, Schiffdorferdamm und Teile von
Langen werden nach Wesermünde eingemeindet. |
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08.04.1927 |
Die 1000m lange Columbuskaje und der
Columbusbahnhof (Bahnhof am Meer) werden eingeweiht. Die Wassertiefe von 13m
erlaubt auch größten Schiffen, hier unabhändig von Ebbe und Flut anzulegen. |
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30.04.1927 |
Offizieller Festakt des Senats im
Stadttheater mit einer Ansprache von Reichsminister Dr. Gustav Stresemann zum
100jährigen Bestehen der Stadt Bremerhaven. |
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01.05.1927 |
Eröffnung der städtischen Haushaltungsschule
im Gebäude Stormstraße 40. Später wurde sie auch Scherzhaft Puddingschule
genannt. |
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01.05.1927 |
Die Stadthalle, hervorgegangen aus dem alten
"Volksgarten", wird an der Deichstraße eröffnet. |
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02.05.1927 |
Das Deutsche Reich gibt 150000 Gedenkmünzen
im Wert von 3 Reichsmark und 50000 Münzen von 5 Reichsmark mit der Prägung
"Hundert Jahre Bremerhaven" heraus. |
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03.05.1927 |
Eröffnung des Fischindustriegebäudes (
Kühlhaus ) am Alten Hafen. |
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1927 |
Das letzte auf der Tecklenborgwerft vom
Stapel gelaufene Segelschiff ist das Vollschiff "Schulschiff
Deutschland" für den Deutschen Schulschiffverein. |
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01.04.1927 |
Am 01.04 1927 wurden als konsequente
Entwicklung die Ortschaft Weddewarden, der Güterbahnhof Speckenbüttel und die
Ortschaft Schiffdorferdamm in die Stadt Wesermünde eingemeindet. Es wurde
angestrebt, auch Bremerhaven in Wesermünde einzugliedern, was aber von Bremer
Seite abgelehnt wurde. |
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03.06.1927 |
Die Straßenbahnlinie wird vom Bahnhof Langen
bis Friedrichsruh weitergeführt. |
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19.06.1927 |
Eine Omnibuslinie verkehrt nun auch nach
Weddewarden. |
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26.06.1927 |
Historischer Festzug zur Hundertjahrfeier. |
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28.06.1927 |
Der Konvent der großen Kirche beschließt,
der Kirche den Namen "Bürgermister-Smidt-Gedächtniskirche zu geben. |
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02.08.1927 |
Die neugeschaffene Kreissparkasse
Geestemünde (Kreissparkasse Wesermünde-Hadeln) nimmt im Hause Borriesstraße
27 - 29 ihre Tätigkeit auf. |
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03.09.1927 |
Das aus dem Jahre 1731 stammende
Marschenhaus aus Sandstedt des Bauernhausverein Lehe wird im Freilichtmuseum
Speckenbüttel vom Buernhusvadder Dr. Jan Bohls eröffnet. |
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29.10.1927 |
Als erstes Hochhaus an der Unterweser wird
der 33m hohe Wohnwasserturm in Wulsdorf in Betrieb genommen. |
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1928 |
Zwischen dem Alten und Neuen Hafen wird ein
Verbindungskanal mit zwei Klappbrücken fertiggestellt. |
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1928 |
Die Seebeckwerft AG geht mit der Deschimag
eine Fusion ein. |
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1928 |
Stapellauf der Schnelldampfer
"Bremen" und "Europa" des Norddeutschen Lloyd. |
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1928 |
In Weddewarden bildet sich eine freiwillige
Feuerwehr. |
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24.06.1928 |
Eröffnung der Tiergrotten |
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24.09.1928 |
Die Tecklenborgwerft wird stillgelegt. 2300
Beschäftigte verlieren ihren Arbeitsplatz. Ein Teil der Belegschaft wurde von
der Seebeckwerft übernommen. Die Maschinen und Geräte aus den Beständen der
Tecklenborgwerft konnte die Seebeckwerft erneuert und erweitert werden. |
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1928 - 1930 |
Die Humboldt-Schule wird gebaut |
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1929 |
In Buschkämpen ( am Wischacker ) werden die
ersten Siedlungshäuser gebaut. |
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1929 |
Die katholische Kirchengemeinde erwirbt das
ehemalige Schulgebäude Grüne Straße 36a (heute Grazer Straße) und richtet
dort das Katholische Seemannsheim / Kolpinghaus ein. |
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03.05.1929 |
Grundsteinlegung für die Nordschleuse. |
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16.07.1929 |
Erste Ausfahrt des Schnelldampfers
"Bremen". Die Geschwindigkeit beträgt 28 Knoten. Das Schiff erhält
das "Blaue Band des Ozeans". |
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17.08.1929 |
Die Straßenbahn AG führt eine ständige
Buslinie nach Spaden ein, |
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12.12.1929 |
Sturmflut |
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1930 |
Das Kaiserdock II im Kaiserhafen wird auf
eine Länge von 335m gebracht, damit dort die Schnelldampfer "Bremen und
"Europa" eingedockt werden können. Es ist damit das größte
Trockendock der Welt. |
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1930 |
Zwischen dem Fischerei- und Handelshafen
wird eine Verbindung geschaffen. |
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1930 |
Alle Straßenbäume in der Bürger, der Fähr-,
Hafen-, Georg- und Rickmersstraße werden aus Gründen des Verkehrs gefällt. |
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1930 |
Die Drehbrücke über den Verbindungskanal vor
der Nordschleuse wird dem Verkehr übergeben. |
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1930 |
Das letzte Schiff läuft durch die Schleuse
in den Handelshafen. Die nun geschlossene Schleuse wird später als
Trockendock benutzt. |
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19.03.1930 |
Jungfernfahrt des Schnelldampfers
"Europa",der ebenfalls 28 Knoten läuft und auf seiner ersten Reise
das "Blaue Band" erringt. |
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1930 |
An der Schillerstraße wird die
Humboldtschule eröffnet. |
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1930 |
In Geestemünde wird das Ibbrigheim als
Wohnheim für Fischarbeiterinnen eröffnet. |
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06.05.1930 |
An der Ecke Elbestraße / Hohenzollernring (heute
Friedrich-Ebert-Straße) wird das neue Druck- und Verlagshaus der
sozialdemokratischen "Norddeutschen Volksstimme" eingeweiht. |
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21.06.1930 |
Durch Staatsvertrag verpflichten sich
Preußen und Bremen, die erforderlichen Maßnahmen in gemeinsamer Arbeit so zu
treffen, als ob Landesgrenzen nicht vorhanden wären. |
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01.10.1930 |
Preußisch-bremischer Vertrag zur gemeinsamen
Verwaltung der beiden Fischereihäfen. Die Gründung einer
"Fischereihafen-Wesermünde-Bremerhaven-GmbH" bedeutet praktisch die
Liquidierung des Fischereihafens im Alten Hafen. Die Fischereiklausel von 1905
wird aufgehoben. |
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1931 |
Das Außentor der Schleuse zum Handelshafen
wird zugeschüttet. Die ehemalige Schleuse wird nun als Dock für die Reparatur
von preußischen Dienstfahrzeugen benutzt. |
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1931 |
Die Reichspost läßt die ersten öffentlichen Fernsprechzellen
in Wesermünde aufstellen. |
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1931 |
Die Alt-Geestemünder Knabenschule an der
Schulstraße erhält den Namen "Hermann-Löns-Schule". |
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23.03.1931 |
Die Straßenbahn Bremerhaven-Wesermünde AG nimmt
einen Motorbootsfährbetrieb Kanalbrücke-Fischereihafen auf. |
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19.05.1931 |
Das Wendebecken mit 400m Länge und 240m
Breite wird fertiggestellt. |
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10.08.1931 |
Die Nordschleuse mit 372m Länge, 60m Breite,
14,50m Fahrwassertiefe und 45m Einfahrtsbreite wird mit dem Durchschleusen
des Lloydschnelldampfers "Bremen" in Betrieb genommen.Die
Bauleitung hatte der Hafenbaudirektor Dr. Arnold Agatz |
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01.10.1931 |
Die Schule an der Gärtnerstraße (heute
Dionysiusstraße) wurde damals meist "Gärtnerschule genannt. Sie erhält
nun den Namen "Lutherschule". |
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1932 |
Streik der Fischdampferbesatzungen und
Fischarbeiterinnen. |
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01.07.1932 |
Der Zollanschluß des Geestemünder Hafens
wird aufgehoben. |
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01.10.1932 |
Die Kreise Lehe und Geestemünde werden zum
neugebildeten Landkreis Wesermünde zusammengeschlossen, der eine Größe von
1169 km³ hat. In 97 Gemeinden leben 49082 Menschen. Kreissitz ist die
kreisfreie Stadt Wesermünde, das Kreishaus ist (wie früher für den Kreis
Geestemünde) das 1888 gebaute Haus in der Borriesstraße 48 - 50. |
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1933 |
Einwohnerzahl der
Stadt Bremen |
Stadt Bremen zählt 323.331 davon 273.960 Evangelische,
21.376 Katholiken, 43 sonstige Christen Einwohner |
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1933 |
Einwohnerzahl der
Stadt Bremerhaven |
Stadt Bremerhaven zählt 25.779 davon 21.995
Evangelische, 2.174 Katholiken, 0 sonstige Christen, 87 Juden Einwohner |
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1933 - 1945 |
Bürgermeister
von Wesermünde |
Wilhelm
Richter |
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1933 |
Das 1855 von Schau & Oltmanns eingerichtete
Dock oberhalb der alten Geestebrücke auf dem Gelände der heutigen
Marinekaserne, das 1891 von der Seebeckwerft erworben wurde, wird
zugeschüttet. |
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05.03.1933 |
Bei der Reichstagswahl erreichen die Nationalsozialisten
in Bremerhaven mit 5635 Stimmen 34,2%, die SPD 4724 Stimmen (28,7%),
Kampffront Schwarz-Weiß-Rot 16,7%, Kommunisten 13,8% |
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28.03.1933 |
Unwürdige Amtsentlassung des demokratischen Oberbürgermeisters
Waldemar Becké durch die neuen Machthaber. |
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29.03.1933 |
Die sozialdemokratischen Bürgervorsteher in
Wesermünde werden durch den Regierungspräsidenten rechtswidrig aus den
Ausschüssen verwiesen. |
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01.04.1933 |
Erste Boykottmaßnahmen der SA gegen jüdische
Geschäfte in Bremerhaven und Wesermünde. |
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11.04.1933 |
Gründung des Gartenbauvereins Bremerhaven /
Lehe. |
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1933 - 1939 |
Oberbürgermeister
der Stadt Bremerhaven |
Julius
Lorenzen (NSDAP) |
Lorenzen wurde im Zuge der
nationalsozialischtischen Machtübernahme anstelle von Waldemar Becké als
Oberbürgermeister von Bremerhaven eingesetzt. Er erzwang seine
Wahl mit der Drohung, alle die ihn nicht wählen würden, von der SA in Konzentrationslager
sperren zu lassen. |
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08.10.1933 |
Eröffnung des Hauptpostamtes Wesermünde am
Hauptbahnhof. |
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1934 |
Die Gewerblichen und Kaufmännischen
Lehranstalten der Stadt Bremerhaven und die Berufs- und Fachschulen der Stadt
Wesermünde werden zusammengelegt. |
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1934 |
Die Motorbootfähre
Kanalbrücke-Fischereihafen wird wegen Unwirtschaftlichkeit eingestellt. |
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1934 |
Das Zollgebäude Rotersand, Franziusstraße 1 (
am Ende der Rickmers- und Kaiserstraße, heute Bürgermeister-Smidt-Straße wird
in Betrieb genommen. |
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23.05.1934 |
Durch ein Großfeuer werden die Anlagen der
Firma Külken am Holzhafen vernichtet. |
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14.07.1934 |
Der Lloyddampfer "Der Deutsche" (ex
"Sierra Morena") fährt als erstes
"Kraft-durch-Freude"-Schiff der deutschen Arbeitsfront mit 1000
Urlaubern von Bremerhaven nach Madeira. |
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02.09.1934 |
Der Turnverein Lehe weiht die vereinseigene
Sportanlage Jahnwiese in Speckenbüttel ein. |
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1934 |
Die Deutsche Hochseefischerei AG
"Nordsee" siedelt von Nordenham nach Wesermünde über. |
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1935 |
Der Flugplatz Weddewarden wird ausgebaut. |
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1935 |
Am Buchenweg in Leherheide entsteht die
Siedlung "Seefahrt" mit 42 Einfamilienhäuser. |
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1935 |
An der Poggenbruchstraße in Wulsdorf beginnt
durch Initiative der Arbeitsfront, Abteilung Seefahrt, der Bau einer Siedlung
(heute "Liethbreden-Siedlung"). |
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1935 |
Gründung der Ersten Deutschen Walfang AG in
Wesermünde |
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1935 |
Durch den Bauernhausverein Lehe wird die
Bockwindmühle aus Nordleda im Speckenbütteler Park aufgebaut. |
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01.10.1935 |
Die Auktionen im Fischereihafen Bremerhaven
( Westseite des Alten Hafens ) werden eingestellt. |
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05.10.1935 |
Auf dem Gelände der ehemaligen
Tecklenborgwerft an der Geeste beginnt der Bau der Marineschule (1934/35).
Gründung der Marineschule Wesermünde am 5.10.35. |
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26.10.1935 |
Einzug der neuen Marine-Garnison in
Wesermünde. |
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1936 |
Einwohnerzahl Wesermünde |
Wesermünde zählt 78685 Einwohner |
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1936 |
Das Walfangmutterschiff "Jan
Wellen" läuft mit einer Flotte von Fangbooten zum Walfang aus. |
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1936 |
Die Fritz-Reuter-Schule an der Fritz-Reuter-Straße
wird geschlossen und als Polizeirevier genutzt. |
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1936 |
Bau von Kasernen neben der alten Kaserne an
der Kaiser-Wilhelm-Straße ( heute Stadthäuser an der
Hinrich-Schmalfeldt-Straße, Melchior-Schwoon-Straße und Stresemannstraße. |
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29.06.1936 |
Bei einer Brandkatastrophe in Wulsdorf
werden neun Gebäude, darunter sechs Wohnhäuser, zum Teil alte Bauernhäuser
vernichtet. |
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24.10.1936 - 26.10.1936 |
Feier zum 50jährigen Bestehen der deutschen Hochseefischerei.
Einweihung des Bussedenkmals. |
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1937 |
Einwohnerzahl
Wesermünde |
Wesermünde zählt 79908 Einwohner |
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1937 |
Auf der Siegholdwerft im Fischereihafen wird
das erste Schwimmdock an der Unterweser in Betrieb genommen. |
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1937 |
Die kleine Kaiserschleuse wird geschlossen. |
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1937 |
Die Auktionshalle XI im Fischereihafen wird
fertiggestellt. |
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23.01.1937 |
Die seit dem 01.03.1924 stillgelegte
Rickmers-Werft nimmt ihren Betrieb wieder auf. |
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1937 |
In der Stadt Wesermünde bestehen 11
Siedlergemeinschaften im deutschen Siedlerbund: |
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07.06.1937 |
Vor der Nordschleuse kentert auf einer
Probefahrt der Walfänger "Rau III" und versinkt. 12 Menschen finden
dabei den Tod. |
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19.12.1937 |
Grundsteinlegung der
"Otto-Telschow-Stadt" Siedlung ( seit 1945 Surheide). |
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31.12.1937 |
Der gesamte technische Betrieb des
Norddeutschen Lloyd zieht in die neuen Werkstätten bei den Kaiserdocks und in
den Schuppen F und G um. Auch die Lloydagentur wird von der Lloydstraße in
diese Schuppen an der Westseite des Verbindungshafens verlegt. |
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1938 |
Einwohnerzahl
Wesermünde |
Wesermünde zählt 81921 Einwohner |
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1938 |
Der Nordhafen wird fertiggestellt |
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1938 |
Das Expeditionsschiff
"Schwabenland" fährt von Bremerhaven aus zu Vermessungsarbeiten in
die Antarktis. Damit soll Deutschland eine Beteiligung am Walfang gesichert
werden. |
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1938 |
Das neuerbaute Marinelazarett zwischen
Langener Land- und Wurster Straße wird von der Kriegsmarine in Benutzung
genommen. ( nach dem Krieg: US-Hospital, heute Wirtschaftszentrum Nordsee) |
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1938 |
Im Wesermünder Fischereihafen, dem bedeutendsten
des europäischen Kontients, sind 21 Reedereien mit 193 Fischdampfern, 194
Fischgroßhandlungen und 56 Betriebe der Fischindustrie beheimatet. Es werden
in diesem Jahr 280 000 t Fisch verarbeitet und versandt. |
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30.03.1938 |
Das heutige stadtbremische
Überseehafengebiet wird verwaltungsmäßig von der Stadt Bremerhaven abgetrennt
und in die Stadtgemeinde Bremen eingegliedert. |
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01.04.1938 |
Das Institut für Seefischerei geht auf das
Reich über. |
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1938 |
Am 9. Nov. "Kristallnacht" in
Wesermünde und Bremerhaven. Durch SA- und NSDAP-Angehörige werden jüdische
Geschäfte zerstört und geplündert. Die Synagoge in der Schulstraße in
Geestemünde wird durch Brandlegung vernichtet. Jüdische Bürger in Bremerhaven
und Wesermünde werden verfolgt und misshandelt. Der jüdische Friedhof an der
Kreuzburger Straße in Lehe wird geschändet, die Friedhofskapelle zerstört. |
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21.12.1938 |
Das Gymnasium erhält den Namen
"Bürgermeister-Smidt-Schule, Oberschule für Jungen in Bremerhaven. Die
Schule steht an der Grünen Straße und Bismarckstraße ( heute Grazer Straße
und Zeppelinstraße ). |
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1939 |
Einwohnerzahl
Wesermünde |
Wesermünde zählt 86041 Einwohner |
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1939 |
Einwohnerzahl der
Stadt Bremen |
Stadt Bremen zählt 424.351 Einwohner |
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1939 |
Die Schleuse zum neuen Hafen wird
zugeschüttet. |
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1939 |
Bau des sogenannten U-Boot-Hafens in
Verlängerung des Kaiserhafen II. ( zugeschüttet, heute Pkw-Abstellfläche) |
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1939 |
Vier Wulsdorfer Sportvereine (TV, Gut Heil,
SV und Vfl) schließen sich zum Turn-Sport-Verein Wulsdorf von 1861 mit den neuen
Vereinsfarben grün/weiß zusammen. |
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1939 |
Blockadedurchbruch der "Bremen"
New York - Murmansk. Am 13.12.1939 wieder in Bremerhaven |
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19.09.1939 |
Die Mannschaft des Dampfers
"Columbus" versenkt ihr Schiff im Karibischen Meer. |
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01.11.1939 |
Bremerhaven und Wesermünde werden zur
Großstadt Wesermünde vereinigt. |
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1940 |
Wesermünde hat 22 Volksschulen und 3
Hilfsschulen. Einen Aufbauzug (Mittelschule) haben die Humboldtschule, die
Körnerschule und die Pestalozzischule. Es gibt drei Oberschulen für Jungen
und drei für Mädchen. |
|
1940 |
Einwohnerzahl
Wesermünde |
Wesermünde zählt 113505 Einwohner |
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1940 |
Die Stadt Wesermünde verfügt über drei
Flußbadeanstalten ( Neues Lunesiel, Weserbad, Badeanstalt Weddewarden ) und
ein Hallenbad (Marienbad an der Grazer Straße). |
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1940 |
Unter städtischer Leitung ist die
"Schule Otto-Telschow-Stadt" (heute Surheider Schule),
Volkswohnungen in Leherheide und eine Schweinemästerei im Bau. |
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1940 |
Der Anschluß der "Straße der
Freiheit" (heute Stresemannstraße) an die neue Geestebrücke zwischen
Lehe und Geestemünde wird fertiggestellt. |
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16.10.1940 |
Englische Flugzeuge werfen die ersten Bomben
auf Wesermünde (Feldstraße). |
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1941 |
Einwohnerzahl
Wesermünde |
Wesermünde zählt 113024 Einwohner |
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16.03.1941 |
Der Schnelldampfer "Bremen" wird
in Bremerhaven durch Feuer vernichtet. |
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07.04.1941 |
Englische Angriffe fordern die ersten Opfer
in Wesermünde. 11 Tote und 30 Verletzte. Es werden etwa 100 Häuser
beschädigt. |
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01.09.1941 |
Die beiden in Wesermünde erscheinenden Tageszeitungen
"Nordwestdeutsche Zeitung" und "Wesermünder Neueste
Nachrichten" werden unter dem Namen "Nordwestdeutsche Zeitung"
zusammengelegt. |
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17.11.1941 |
Alle noch in Wesermünde lebenden Juden
müssen sich zur "Umsiedlung nach dem Osten" am Hauptbahnhof zur
Abfahrt melden, von wo sie in die Konzentrations- und Vernichtungslager
deportiert werden. |
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24.11.1941 |
Die Bockmühle im Speckenbütteler Park brennt
ab. |
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18.12.1941 |
Der Roll- und Schlittschuhverein Wesermünde,
der heutige Roll- und Schlittschuhclub Bremerhaven, wird gegründet. |
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1942 |
Einwohnerzahl
Wesermünde |
Wesermünde zählt 114412 Einwohner |
|
1943 |
Einwohnerzahl
Wesermünde |
Wesermünde zählt 110938 Einwohner |
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1944 |
Einwohnerzahl Wesermünde |
Wesermünde zählt 112100 Einwohner |
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03.02.1944 |
Luftangriff auf den südlichen Stadtteil -
Lindenallee - Fischereihafen. |
|
15.06.1944 |
Luftangriff auf Geestemünde |
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18.06.1944 |
Schwerer Luftangriff auf Mitte und Lehe. |
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24.06.1944 |
Luftangriff auf den Fischereihafen und die
Seebeck Werft. |
|
18.09.1944 |
Am Ende des zweiten Weltkrieges wurde auch
Wesermünde schwer beschädigt. In der Nacht des 18. Septembers 1944 um 22.00 Uhr
flogen über 200 britische Bomber einen schweren Luftangriff auf Wesermünde,
der sich zu einer ungeheuren Brandkatastrophe entwickelte. 56,5 % der
städtischen Bebauung wurde zerstört, die Stadtmitte wurde zu 97 %, der
Stadtteil Geestemünde zu 75 % und der Stadtteil Lehe zu 12 % vernichtet. 618
Menschen wurden getötet, 1193 verletzt. 30000 Einwohner waren obdachlos. |
|
07.05.1945 |
Besetzung der Stadt durch britische Truppen,
die nach zwei Tagen durch US-Truppen abgelöst werden. |
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08.05.1945 |
Einwohnerzahl
Wesermünde |
Wesermünde zählt 78000 Einwohner |
|
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11.05.1945 |
Oberbürgermeister Dr. Delius erfuhr am
11.05.1945 vom amerikanischen Militärkommandanten Major Davies, er sei als Mitglied
der NSDAP in seinem Amt nicht mehr tragbar. Am Tag darauf wurde Delius
verhaftet, kam in verschiedene Internierungslager und verstarb am 18.
Dezember in einem Krankenhaus an den Folgen der Haft. |
|
13.05.1945 |
Am 13. Mai wird die amerikanische
Militärregierung höchste vollziehende Gewalt. Bremen, Wesermünde-Bremerhaven,
die Landkreise Wesermünde, Osteholz-Scharmbeck und Wesermarsch gehörten zur
sogenannten "amerikanischen Enklave". |
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24.05.1945 |
Am 24.05.1945 setzen die Amerikaner Dr.
Helmuth Koch, den früheren Bremerhavener Amtshauptmann beim Bremischen Amt in
Bremerhaven, zum Oberbürgermeister und Gerhard van Heukelum zum Bürgermeister
ein. |
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06.06.1945 |
Der erste Frachtdampfer nach dem Kriege, das
amerikanische Libertyschiff "Black Warrior", legt an der
Columbuskaje an. |
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12.06.1945 |
Der Maurermeister Hugo Lische wird
Kreishandwerkmeister. |
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26.06.1945 |
Mit der "Ludwig Sanders" der Reederei
Kämpf läuft der erste Fischdampfer nach dem Kriege zum Fang aus. |
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1945 |
Oberbürgermeister
der Stadt Wesermünde |
Wilhelm
Richter |
Richter wurde kommissarisch von der
amerikanischen Militärregierung zum Oberbürgermeister eingesetzt. Seine Amtszeit betrug 13 Tage. |
|
01.06.1945 |
Der amerikanische Soldatensender " AFN
Bremerhaven " nimmt seinen Betrieb auf. |
|
1945 |
Mit dem Wiederbeginn des Schulunterrichts nach
Kriegsende wird in Wesermünde auf Anordnung des Schulrats Walter Zimmermann
von der 5. Klasse ab für alle Schüler Englisch als Pflichtfach eingeführt. |
|
29.10.1946 |
Einwohnerzahl
Wesermünde |
Wesermünde zählt 99208 Einwohner |
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10.12.1945 |
Die amerikanischen Streitkräfte verzichten
auf die Besetzung der Landkreise Wesermünde, Osterholz-Scharmbeck und
Wesermarsch und übergeben das Gebiet der britischen Besatzungsmacht. Wegen
der Bedeutung des Nachschubs aus Übersee für ihre Besatzungszone in
Süddeutschland sind die Amerikaner nur an der Besetzung der Städte Bremen,
Wesermünde und an das bremische Hafengebiet von Bremerhaven interessiert. |
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28.01.1946 |
Der Norddeutsche Lloyd nimmt mit dem 40
Jahre alten Raddampfer "Delphin" einen Passagierschiffverkehr
zwischen Bremen und Wesermünde / Bremerhaven auf. |
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1946 |
Nach der Beseitigung der Kriegsschäden nimmt
das Fährschiff "Oldenburg" den Fährbetrieb zwischen Wesermünde und
Blexen wieder auf. |
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16.03.1946 |
Das Marschenhaus des Bauernhausverein Lehe
in Speckenbüttel wird durch ein Brand vernichtet. |
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1945 - 1946 |
Oberbürgermeister
von Wesermünde |
Der Sozialdemokrat Gerhard van Heukelum wird
Oberbürgermeister der Stadt Wesermünde. Oberstadtdirektor wird Hermann
Gullasch. |
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18.08.1946 - 28.08.1946 |
Der erste Freimarkt nach dem Kriege wird auf
dem Alt- und Neumarkt in Lehe abgehalten. |
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26.09.1946 |
Nach einer Direktive des Kontrollrats werden
für den deutschen Schiffbau Neubauten bis zu 1500 BRT, bei
Fischereifahrzeugen bis zu 400 BRT zugelassen. |
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31.12.1946 |
Nach einer Vereinbarung der britischen und
amerikanischen Besatzungsmächte schied zum 31. 12.1946 der Stadtkreis
Wesermünde aus dem neugebildeten Land Niedersachsen aus. |
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01.01.1947 |
Die amerikanische Militärregierung erklärte
mit der Deklaration Nr.3 zum 01.01.1947 das Verwaltungsgebiet Bremen und die Stadt
Wesermünde zum selbstständigen Land Bremen. Als Folge der Gründung des Landes
Bremen beschloss die Stadtvertretung einstimmig der Stadt Wesermünde den
Namen Bremerhaven zu geben. Dies geschah ohne jeden Druck von außen. Der neue
Name ist seit dem 10.03.1947 gültig. |
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1947 |
Beginn des Wiederaufbaus Bremerhavens. |
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07.02.1947 |
Eingliederung der Stadt Wesermünde in das
Land Bremen. |
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08.03.1947 |
Die Volkshochschule Bremerhaven wird
gegründet. |
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10.03.1947 |
Die Stadt Wesermünde wird in
"Bremerhaven" umbenannt. |
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15.05.1947 |
Ein am Geestheller Damm gelegener ehemaliger
Feuerlöschteich wird umgebaut und als Sportbad des ATSB eröffnet. |
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28.05.1947 |
Die Stadt Bremerhaven gibt sich ein neues Wappen,
in das Bestandteile der Vorgängergemeinden Bremerhaven, Geestemünde, Lehe und
Wesermünde aufgenommen sind. |
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19.06.1947 |
Vor 100 Jahre wurde der Atlantikdienst
eröffnet. Dieses Ereignis gedachten Deutsche und Amerikaner gemeinsam. Ein
Gedenkstein wurde vor der Terrasse der Strandhalle am diesem Tage enthüllt.
Am 19. Juni 1847 traf der erste amerikanischer Postdampfer
"Washington" in Bremerhaven ein. |
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27.10.1947 |
Die erste Nummer der
"Nordsee-Zeitung" erscheint als unabhängige, unparteiliche,
unzensurierte Zeitung unter Lizenz Nr. 47 der amerikanischen
Militärregierung. Sie setzt die Tradition der Nordwestdeutschen Zeitung fort. |
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20.12.1947 |
Auf der Strecke Hauptbahnhof-Schiffdorf
nehmen O-Busse (Oberleitungsbusse) der Verkehrsgesellschaft Bremerhaven den
Verkehr auf. |
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1948 |
Im Stadthaus (Block IV) werden die im Kriege
geretteten Bestände des Morgenstern-Museums durch Johann Jacob Cordes neu
geordnet und ausgestellt. |
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1948 |
Das Niederdeutsche Heimatblatt erscheint
wieder als monatliche Beilage in der Nordsee-Zeitung", der Nachfolgerin
der Nordwestdeutschen Zeitung. |
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01.01.1948 |
Einwohnerzahl Bremerhaven |
Bremerhaven zählt 103 452 (49353 männliche,
54099 weibliche) Einwohner. |
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23.01.1948 |
Die Stadtverordnetenversammlung wählt den
bisherigen Oberstadtdirektor Hermann Gullasch für 12 Jahre zum
Oberbürgermeister der Stadt Bremerhaven. Zum Bürgermeister wird Regierungsrat
a.D. Gerhard Rumpf gewählt. |
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01.02.1948 |
Die am 4. November 1947 von der
Stadtvertretung beschlossene neue Stadtverfassung tritt in Kraft. |
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09.05.1948 |
Das kriegszerstörte Marienbad wird nach der
Enttrümmerung als Freibad eröffnet. |
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20.06.1948 |
Nach Einführung der neuen Währung (D-Mark)
werden Lebensmittelkarten und das Bezugsscheinsystem nach und nach
aufgehoben. |
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04.07.1948 |
Oberbürgermeister Gullasch übergibt das wiederhergerichtete
Weserbad der Bevölkerung. Es ist das dritte Freibad, das nach dem Krieg in
Bremerhaven freigegeben wird. |
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22.12.1948 |
Der erste Schiffsneubau in Bremerhaven nach
dem Kriege, der 392 BRT große Fischdampfer "Auguste Kämpf", läuft auf
der Rickmers Werft vom Stapel. |
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1949 |
In der Siedlung Am Bürgerpark und auf dem
Eckernfeld werden die ersten Häuser gebaut. |
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1949 |
Die bisherige Seefischmarkt Wesermünde GmbH
führt nun den Namen "Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH Bremerhaven. |
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1949 |
Im Fischereihafen wird die Fähre
Seedeich-Halle XV eingerichtet. |
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1949 |
Es wird eine Wetterwarte Bremerhaven
eingerichtet- zunächst provisorisch im ehemaligen Flakturm an der
Kaiserschleuse. |
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09.03.1949 |
Wiedereröffnung des städtischen
Morgenstern-Museums in provisorischen Räumen im Stadthaus IV. Der größte Teil
des während des 2. Weltkrieges ausgelagerten Museumsgutes ging verloren. |
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23.03.1949 |
Im Fischereihafen findet die erste Fischauktion
nach dem Kriege statt. |
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13.04.1949 |
Nach dem Washingtoner Abkommen wird das
Schiffbauverbot weiter gelockert. Die Höchstgrenze für Frachtschiffe und
Tanker liegt bei 7200 BRT, für Fischerifahrzeuge bei 650 BRT. |
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1949 |
Beginn des ersten Bauabschnittes der neuen
Fahrgastanlage "Columbusbahnhof". |
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01.10.1949 |
Als neue Tageszeitung erscheint in
Bremerhaven die "Bremerhavener Presse". Sie wird in Cuxhaven
gedruckt. |
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1950 |
Bremens Bürgermeister Wilhelm Kaisen bereitet
durch zähe Verhandlungen bei den Amerikanern vor, daß die von der
Besatzungsmacht verfügte Größenbeschränkung beim Bau von Handelsschiffen und
Fischdampfern aufgehoben wird. |
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1950 |
In Bremerhaven sind 118 Fischdampfer mit 50 735
BRT beheimatet, das sind 51% der Hochseefischereiflotte der Bundesrepublik
Deutschland. |
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1950 |
Im Fischereihafen wird die Auktionshalle
X-Nord gebaut. |
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01.04.1950 |
Die Gewerblichen Lehranstalten nehmen im wiederaufgebauten
Schulhaus des früheren Gymnasiums an der Grazer Straße ihren Unterricht auf. |
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03.04.1950 |
Einweihung der hölzernen
Zollabfertigungshalle mit Nebenanlagen an der Kaiserschleuse am Platz der
Lloydhalle. |
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10.04.1950 |
Im Bürgerpark wird von einem Sendemast aus
das Programm von Radio Bremen für Bremerhaven und Umgebung auf 257m = 1169
khz ausgestrahlt. |
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25.04.1950 |
Baubeginn der Siedlung am Brillenmoor, die
1952 den Namen Bernhard-Lohmüller-Siedlung erhält. |
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02.08.1950 |
Das Vergnügungslokal "Seebeck am
Markt" wird eröffnet. |
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27.10.1950 |
Erste Ankunft des Fahrgastschiffes MS
"Gripsholm" der Svenska-America-Lines. |
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25.11.1950 |
Erste Ankunft des Fahrgastschiffes
"Washington" der Unites States Lines. Wiederbeginn der
Überseeschiffahrt auf den Linien Bremen-New York, danach
Bremen-Kuba-Mexiko-Golfhäfen mit gecharterten Schiffen. |
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1950 |
Die "Plattdütsche Gill
Bremerhaven" wird gegründet und führt damit die Tradition des früheren
Plattdütschen Vereens Waterkant fort. |
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1951 |
Ein Ortsverband des technischen Hilfswerks (
THW ) wird gegründet. |
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1951 |
Die Hauswirtschaftlichen Lehranstalten an der
Grenzstraße werden eingeweiht. |
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03.04.1951 |
Mit dem 2.Petersberger Abkommen heben die
drei Westmächte alle Beschränkungen für den deutschen Schiffbau auf. |
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16.04.1951 |
In der wiederhergestellten Allmersschule wird
der Unterricht aufgenommen |
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03.11.1951 |
Erste Ankunft des Fahrgastschiffes
"America" der United States Lines. |
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12.04.1952 |
Übergabe des neu erbauten Stadttheaters an
die Offentlichkeit.. |
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11.05.1952 |
Eröffnung der neuen großen Fahrgastanlage
"Columbusbahnhof". |
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18.10.1952 |
Die neugebaute Rickmersstraße wird dem
Verkehr übergeben. |
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1952 - 1953 |
Der Norddeutsche Lloyd nimmt den Linienverkehr
nach den Kanarischen Inseln, den Westküsten von Süd-, Mittel- und Nordamerika
und nach Australien wieder auf. |
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1953 |
Wiederaufnahme des deutschen
Fahrgastverkehrs nach New York mit dem MS "Gripsholm". |
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1953 |
Die Kaufmännischen Lehranstalten beziehen am
Max-Eyth-Platz ihr neues Gebäude. |
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03.01.1953 |
Ankunft des Fahrgastschiffes "United
States" der United States Lines, Inhaberin des "Blauen
Bandes", Geschwindigkeit 35,6 Knoten. |
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08.03.1953 |
Die im Kriege stark beschädigte Pauluskirche
wird nach dem Wiederaufbau durch Landesbischof Hanns Lije eingeweiht. |
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25.04.1953 - 08.06.1953 |
Streik der Werftarbeiter in Bremerhaven. |
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24.06.1953 |
Gründung des Vereins "Ring deutscher
Flieger" - Gruppe Bremerhaven. |
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11.07.1953 - 12.07.1953 |
Zum ersten Mal wird in Bremerhaven der
"Tag des Hochseefischers gefeiert. |
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1953 |
Der erste Seenotkreuzer der Welt, die
"Bremen" wird in Bremerhaven stationiert. |
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1954 |
Der Norddeutsche Lloyd nimmt gemeinsam mit
der Hapag den Ostasiendienst wieder auf. Er setzt dafür die Kombischiffe
"Schwabenstein", "Hessenstein" und
"Bayernstein" ein, während die Hapag drei Schiffe der gleichen
Klasse stellt. |
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1954 |
Am Mecklenburger Weg in Leherheide wird
Thieles Garten bei gleichzeitiger Eröffnung eines Cafes für die
Öffentlichkeit zugänglich. |
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1954 |
"Blink-Affäre. Auseinandersetzungen
zwischen amerikanischen Dienstellen und deutschen Eigentümern über amerikanische
Bauvorhaben im Blink. |
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27.04.1954 |
Einwohnerzahl Bremerhaven |
Bremerhaven zählt 125 000 Einwohner. |
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1954 |
Der Seebäderverkehr nach Helgoland wird
wieder aufgenommen. |
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20.08.1954 |
Die neue Weserfähre "Bremerhaven" wird
in Dienst gestellt. |
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23.08.1954 |
Die Gorch-Fock-Schule bezieht ihr neues
Gebäude an der Klußmannstraße. |
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23.11.1954 |
Die Schillerschule an der Lloydstraße wird
eingeweiht. |
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25.11.1954 |
Grundsteinlegung für "Grünhöfe".
Die "Gewog" baut hier 2136 Wohnungen. |
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24.12.1954 |
Schwere Sturmflut. Die Wiesensiedlung ist in
Gefahr. |
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08.01.1955 |
MS "Berlin", ehemals
"Gripsholm", läuft zu seiner ersten Reise nach New York aus. |
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03.03.1955 |
Das Fischereiforschungsschiff "Anton
Dohrn" wird in Anwesenheit des Bundespräsidenten, Professor Theodor
Heuss, in Dienst gestellt. |
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1955 |
Das erste Hochhaus in Bremerhaven am
Freigebiet ist fertiggestellt. |
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18.10.1955 |
Das Stadttheater eröffnet sein "Kleines
Haus". |
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1956 |
Die Schuppen F und G an der Westkaje des
Verbindungshafens längs der Steubenstraße werden wieder aufgebaut.. |
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26.03.1956 |
Grundsteinlegung zum
"Paschviertel" in Geestemünde. |
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09.04.1956 |
Die Goetheschule an der Deichstraße bezieht
ihr neues Gebäude. ( Grundschule ) |
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09.04.1956 |
Die Kantschule an der Flensburger Straße
bezieht ihr neues Gebäude. ( Haupt- und Realschule ) |
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31.05.1956 |
In Bremerhaven werden Einheiten der neuen
Bundesmarine stationiert. Die technische Marineschule und die
Marineortungsschule nehmen den Lehrbetrieb in den Marinekasernen an der
Elbestraße auf. |
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1956 |
Die Kfz-Zulassungsstellen geben in Bremen
und Bremerhaven die ersten Kennzeichen mit dem schon 1906 eingeführten
Zeichen "HB" aus. Das von 1945-1956 vorgeschriebene Kfz-Zeichen
"AE" (für amerikanische Zone, Enklave Bremen) wird nach und nach
durch HB ersetzt. |
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19.08.1956 |
Eröffnung des neu erbauten Stadtbades |
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17.10.1956 |
75jähriges Bestehen des Diakonissenvereins
in Geestemünde. |
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1956 |
Ende des Jahres besteht die Flotte des
Norddeutschen Lloyd wieder aus 36 Überseeschiffen mit insgesamt 211 000 BRT (285
000 tdw), wovon seit 1951 29 Neubauten sind. |
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1957 |
Die Stremannstraße wird vom Stadthaus bis
zum Flötenkiel ausgebaut. Die neue Stresemannstraße wird anstelle der
bisherigen Ortsdurchfahrt zur Bundesstraße 6 umqualifiziert. |
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19.05.1957 |
Wiederaufnahme des Seebäderdienstes von
Bremerhaven nach Helgoland und Wangerooge. |
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04.08.1957 |
Die Hexenbrücke über die Geeste wird
abgerissen. |
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20.08.1957 |
Die Gaußschule I ( Grundschule ) an der Gaußstraße
bezieht ihr Neubau. Die Gaußschule II (Haupt- und Realschule) bezieht etwas
später ihr Neubau. |
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01.10.1957 |
Die seit 1846 bestehende Kahnfähre an der
Geestemündung wird eingestellt. |
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25.11.1957 |
Die Jungfischerschule am Seedeich wird
eröffnet. |
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26.11.1957 |
Richtfest für das Thulesiusviertel in der
Stadtmitte. |
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1958 |
Die Weserfähre nimmt das Fährschiff
"Nordenham" in Betrieb. |
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12.02.1958 |
Die Stadtverordnetenversammlung wählt, nach
dem Rücktritt von Hermann Gullasch, den Landesrat Bodo Selge zum neuen
Oberbürgermeister Bremerhavens. Bürgermeister wird Alfons Tallert. |
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19.02.1958 |
Eröffnung der Wilhelm-Busch-Schule an der
Straße "Auf der Bult" in Grünhöfe. ( Grundschule ) |
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01.03.1958 |
Baubeginn des Sturmflutsperrwerks an der
Geeste. |
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01.07.1958 |
Die Oberleitungsbusse werden aus dem Verkehr
gezogen. |
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01.10.1958 |
Der Schlagersänger Elvis Preley, der als amerikanischer
Soldat mit dem Truppentransporter "General G. M. Randall" am
Columbus-Bahnhof eintrifft, wird von einer großen Zahl begeisterter
Jugendlicher begrüßt. |
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1959 |
Der Nordhafen wird ausgebaut. |
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1959 |
Baubeginn der Fahrgastanlage II an der
Columbus-Kaje. |
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1959 |
In Bremen und Bremerhaven wird das neunte
Schuljahr eingeführt. |
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1959 |
Die Bürgermeister-Smidt-Straße wird
verbreitert. |
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27.06.1959 |
Eröffnung des Freibades Speckenbüttel. |
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09.07.1959 |
Die neue "Bremen", ehemals
"Pasteur", verlässt Bremerhaven zu ihrer ersten Reise nach New
York. |
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1959 |
Der Bremerhavener Jahrmarkt findet nun auf
dem neugeschaffenen Festplatz neben der Melchior-Schwoon-Straße statt. |
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1960 |
Der Bau des neuen Ortsteils Leherheide-West
beginnt. |
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1960 |
Die Erdholländermühle aus Holßel wird in
Speckenbüttel durch den Bauernhausverein anstelle der vernichteten Bockmühle
aufgestellt. |
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29.06.1960 |
Partnerschaft mit der Stadt Cherbourg
(Frankreich). |
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01.08.1960 |
Die neue Schiffsingenieurschule an der
Columbusstraße nimmt den Unterricht auf. |
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02.10.1960 |
Das amerikanische atomgetriebene U-Boot
"Triton", das größte Unterwasserfahrzeug der Welt, besucht
Bremerhaven. |
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15.10.1960 |
Letzte Fahrt der Straßenbahnlinie 3 von
Wulsdorf. Es werden nun nur noch Busse eingesetzt. |
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16.10.1960 |
Wiedereinweihung der
Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche. |
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1961 |
Die Fritz-Reuter-Schule in Grünhöfe bezieht
ihr neues Schulhaus. |
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1961 |
Die Paula-Modersohn-Schule in Wulsdorf
bezieht ihr neues Schulhaus. |
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05.02.1961 |
Wiedereröffnung des Morgenstern-Museums im
Hause Kaistraße 5-6. |
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1961 |
Das Tiedesperrwerk mit Kammerschleuse bei
Buschkämpen wird fertiggestellt. Die alte Schiffdorfer Stauschleuse an der
Geeste wird stillgelegt. |
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01.07.1961 |
Das Freibad Grünhöfe wird eröffnet |
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27.09.1961 |
Das Sturmflutsperrwerk an der Geestemündung
wird in Betrieb genommen. Der Bau der Brücke darüber beginnt. |
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1962 |
Die Wetterwarte Bremerhaven bezieht an der
Doppelschleuse ein eigenes Gebäude |
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1962 |
Die Jungfischerschule am Seedeich wird wieder
geschlossen |
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16.02.1962 - 17.02.1962 |
Sturmflutkatastrophe an der deutschen
Nordseeküste (schwerste Flut seit 1825). |
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1962 |
Baubeginn des Radarrichtfunkturms am Alten
Hafen. |
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26.03.1962 |
Ausbau des "Weserports" ( östliches
Wendebecken ). Erzumschlag geplant für Schiffe mit 70000 t Tragfähigkeit. |
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25.04.1962 |
Die Friedrich-Ebert-Schule am Mecklenburger
Weg bezieht ihr neues Schulgebäude. |
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17.10.1962 |
Das DRK-Krankenhaus am Bürgerpark wird
eröffnet. |
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29.11.1962 |
Einweihung der Fahrgastanlage II der
Columbuskaje (Bahnhof am Meer). |
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1963 |
Die Georgstraße wird umgebaut |
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1963 |
Das Krankenhaus Geestemünde an der
Hartwigstraße dient jetzt als Altenpflegeheim. |
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22.02.1963 |
Begründung einer Städtepartnerstadt zwischen
Bremerhaven und der englischen Hafenstadt Grimsby. |
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02.04.1963 |
Hauptseenotbeobachtungsstelle Bremerhaven
für den Seenotbezirk Weser in Betrieb genommen. |
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11.04.1963 |
Die Straßenbrücke über das
Sturmflutsperrwerk wird eröffnet. |
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03.07.1963 |
Richtfest für den Radarrichtfunkturm
(Radarturm). |
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11.08.1963 |
Der Heidjerstein (jetzt an der Hans-Böckler-Straße)
wird durch Bürgermeister Rumpf enthüllt. |
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28.09.1963 |
Die neue Straßenbrücke im Zuge der
Wulsdorfer Rampe wird dem Verkehr übergeben. |
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1964 |
Das "Plesse-Eck" an der
Georgstraße wird neu gestaltet. |
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30.01.1964 |
Taufe der neuen Geeste-Klappbrücke ( Straßenbrücke
über das Sturmflutsperrwerk ). In Anwesenheit des Botschafters der USA in
Bonn, George C. McGhee, erhält sie den Namen "Kennedybrücke". |
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11.03.1964 |
Das aus Basaltsäulen bestehende
Lutherdenkmal im Speckenbütteler Park aus dem Jahre 1884 muß wegen
Baufälligkeit abgebrochen werden. |
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02.05.1964 |
Bei einer Flugvorführung am Tage der
amerikanischen Streitkräfte stürzt ein Starfighter vom Typ F 104 G ab und
zerschellt im Grüngürtel vor dem Erzumschlaganlage. Der Pilot findet dabei
den Tod. |
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24.05.1964 |
Bohrinsel "Mr. Loui" wird von
Bremerhaven in die Nordsee geschleppt, um nördlich der Ostfriesischen Inseln
Probe-Bohrungen nach Erdgas und Erdöl durchzuführen. |
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18.06.1964 |
Ankunft der "Savannah", des ersten
atomkraftgetriebenen Handelsschiffes der Welt, das auf seiner Jungfernreise
an der Columbuskaje festmacht. |
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27.06.1964 |
Der Friedhof "Spadener Höhe" wird
eingeweiht. |
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20.09.1964 |
Die Kunsthalle wird eröffnet |
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23.10.1964 |
Offizielle Eröffnung des Bremerhavener
Erzhafens "Weserport" durch Bundesverkehrsminister Dr.-Ing.
Hans-Christoph Seebohm in Anwesenheit zahlreicher Gäste aus Industrie,
Wirtschaft und Behörden. Erzfrachter "Inge" bringt als erstes
Schiff 30 000 t Schwedenerz. |
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11.11.1964 |
Offizielle Einweihung der neuen
Auto-Umschlagsanlage auf der Ostseite des Nordhafens. |
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1965 |
Eröffnung der Alfred-Delp-Schule (Grundschule),
einer katholischen Privatschule. |
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1965 |
Das Vergnügungslokal " Seebeck am Markt " am Leher
Altmark wird abgerissen. |
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05.03.1965 |
Der Schlepper "Herkules" sinkt vor
der Columbus-Kaje Bremerhaven. |
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14.04.1965 |
Das Seebäderschiff "Bremerhaven"
kentert im Kaiserhafen. Es wird nach einigen Wochen gehoben und verkauft. |
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27.04.1965 |
Einweihung der neuen Gewerblichen
Lehranstalten am Bürgerpark. |
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10.06.1965 |
Eröffnung des Flugverkehrs vom Flugplatz
"Am Luneort" zu den Nordseeinseln und anderen Flugplätzen |
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28.08.1965 |
Die Weserfähre stellt das Fährschiff
"Berlin" in Dienst. |
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06.09.1965 |
Einweihung der Weser-Radarkette und des
Radarturms (Radarrichtfunkturm). |
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16.10.1965 |
Eröffnung der Schiffahrtsabteilung des
Morgensternmuseums. |
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22.12.1965 |
Beginn der Arbeiten für den Ausbau der neuen
Hafenrandstraße ( Columbusstraße ) . |
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1966 |
Der Alte Hafen wird beim Bau der
Columbusstraße zur Hälfte zugeschüttet. |
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1966 |
Das Gebäude der früheren Postschule an der
Poststraße wird abgerissen. |
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09.01.1966 |
Über 30 000 Zuschauer erleben die Abfahrt
zur ersten Reise der neuen "Europa", ehemals "Kungsholm",
des Norddeutschen Lloyd. |
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01.03.1966 |
Der Bismarckturm in Reinkenheide wird wegen
Baufälligkeit gesprengt. |
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14.03.1966 |
Die Verwaltung der Volkshochschule bezieht
ihre neuen Räume im Neubau der Stadtbibliothek am Torfplatz |
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18.03.1966 |
Die neue Hauptstelle der Stadtbibliothek wird
am Torfplatz eröffnet. |
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12.04.1966 |
Umstellung der Gasversorgung Bremerhavens
auf Erdgasgemisch |
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12.05.1966 |
Das Gaswerk in der Schulstraße wird
stillgelegt. |
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23.05.1966 |
Die Hochseefähre "Prins Hamlet" der
schwedischen Prinzenlinie eröffnet die Fährverbindung Bremerhaven-Harwich. |
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29.05.1966 |
Erste Fahrt des Seebäderschiffes
"Roland von Bremen" nach Helgoland. |
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23.06.1966 |
Der letzte hölzerne Großsegler "Seute
Deern" trifft in Bremerhaven ein und wird an seinem Liegeplatz im Alten
Hafen festgemacht. |
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19.11.1966 |
Der Lloyd-Passagierdampfer
"Berlin" verlässt Bremerhaven zur letzten Reise. |
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1967 |
In Bremerhavener Fischereihafen sind 85 Trawler
mit 78000 BRT und 21 Logger mit 7400 BRT beheimatet. |
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1967 |
Mit dem Einbringen des Feuerschiffes
"Elbe 3" wird das Schiffsmuseum Alter Hafen eröffnet. |
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18.02.1967 |
Bremerhavens Schutzpolizei übernimmt den Kaiserhafen
(Stadtbremisches Überseehafengebiet) in ihren Aufgabenbereich. |
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1967 |
Das Ausflugslokal "Friedrichsruh"
in Langen wird abgerissen. |
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17.04.1967 |
Das Passagierschiff der UdSSR "Alexandr
Pushkin" trifft in Bremerhaven ein und eröffnet den Liniendienst
Leningrad - Bremerhaven - Montreal. |
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16.05.1967 |
Der größte Massengutfrachter der
Bundesrepublik, die "Ursula Schulte", löscht nach seiner
Jungfernreise 71 200 t Erz in Bremerhaven. |
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07.09.1967 |
Mit dem Neubau "Atlantic Span"
eröffnet die Atlantic Container Linie (ACL) ihren Liniendienst von
Bremerhaven. |
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15.09.1967 |
Richtfest für 833 Wohnungen und 23
Gewerbebauten in Leherheide-West. |
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22.09.1967 |
Einweihung der Columbusstraße. Sie wird als
Hafenrandstraße dem Verkehr übergeben |
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08.10.1967 |
Festakt zum 100jährigen Bestehen des
Stadttheaters. Der Magistrat ernennt den früheren Intendanten Karl Georg
Saebisch zum Ehrenmitglied des Stadttheaters. |
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10.11.1967 |
Im Neubaugebiet Leherheide-West wird die
Heinrich-Heine-Schule eingeweiht. |
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31.12.1967 |
Mit einem Gesamtumschlag von 5,052 Millionen
Tonnen überschreitet die Hafengruppe Bremerhaven erstmalig die
Fünf-Millionen-Grenze. |
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1968 |
Die Rickmers Werft nimmt ihren
Reparaturbetrieb im Fischereihafen auf. |
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1968 |
Das König-Georg-Dock an der Geeste aus dem Jahre1855
wird zugeschüttet. |
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1968 |
Die alte Bahnhofshalle des Hauptbahnhofs
wird abgerissen. |
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1968 |
Die Städtische Wohnungsgesellschaft stellt
die Wohnanlage Wollerschlee in Wulsdorf fertig. |
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10.02.1968 |
Baubeginn für den neuen Container-Terminal
in Bremerhaven mit der Stromkaje zwischen Nordschleuse und Weddewarden. |
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10.05.1968 |
Nach Beendigung des Ausbaus des Flugplatzes
Luneort - Anschluß Bremerhavens an den Luftverkehr. |
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01.06.1968 |
Die größte Containerbrücke und die
Roll-on-roll-off-Anlage im Nordhafen werden in Betrieb genommen. |
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20.06.1968 |
Als Geschenk des US-Staates Kalifornien
übergibt Kommandeur Colonel Anderson an Oberbürgermeister Selge die Scheibe eines
1000 Jahre alten Redwoodbaumes mit der Flagge Kaliforniens. Die Baumscheibe
schmückt jetzt den Eingang zum Wanderlehrpfad im Speckenbütteler Park. |
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05.09.1968 |
100jähriges Bestehen der Firma Friedrich
Busse, der ältesten Bremerhavener Fischdampfer-Reederei. |
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11.10.1968 |
Die Kinderklinik neben dem Krankenhaus am
Bürgerpark wird eröffnet. |
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22.10.1968 |
Der Schwimmkran "Enak" hebt in der
Wesermündung das Wrack des Unterseebootes "U 51" aus dem 1.
Weltkrieg. Es wird später im Kaiserhafen abgewrackt. |
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26.10.1968 |
Die "Weser Express", das erste
Vollcontainerschiff der Hapag-Lloyd-AG, eröffnet die zweite Containerlinie
nach den USA. |
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22.11.1968 |
Beginn der Autobahnarbeiten in Bremerhaven |
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01.12.1968 |
Die evangelisch-reformierte Gemeinde in
Bremerhaven-Lehe feiert in der Dionysiuskirche ihr 300jähriges Bestehen. |
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28.01.1969 |
Der norwegische Massengutfrachter
"Condo" landet für Weserport Bremerhaven die zehnmillionste Tonne Erz
seit Bestehen der Anlage. |
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21.02.1969 |
Das größte zivile Atomschiff der Welt, der
Massengutfrachter "Otto Hahn" (16 870 BRT), macht an der
Columbuskaje fest. |
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16.05.1969 |
Zwischen Bremerhaven und der finnischen Hafenstadt
Pori wird eine Städtepartnerschaft geschlossen |
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16.06.1969 |
Mit der Abfahrt des
US-Containerfrachters" Mormacsea" (11 758 BRT) wird die dritte
Containerlinie ab Bremerhaven eröffnet. Der Containerhafen erhält den Namen
"Terminal am Meer". |
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12.08.1969 |
Das Gymnasium des Landkreises Wesermünde
nimmt in der ehemaligen Jungfischerschule am Seedeich seinen Unterricht auf. |
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26.08.1969 |
Das Walfangboot "Rau IX" wird in
den Museumshafen verholt. |
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09.10.1969 |
Die Stadtwerke und die Verkehrsgesellschaft
gründen die Bremerhavener Versorgungs- und Verkehrs-Gesellschaft mbH ( BVV). |
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10.10.1969 |
Die Geschwister-Scholl-Schule an der
Pestalozzistraße wird ihrer Bestimmung übergeben. |
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01.11.1969 |
letzte Abfahrt des amerikanischen
Passagierschiffs "United States" von Bremerhaven nach New York. |
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25.11.1969 |
Der Turnverein Lehe (TVL) feiert seinen 100.
Geburtstag. |
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25.11.1969 |
Baubeginn für das Deutsche Schiffahrtsmuseum |
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1970 |
Fertigstellung der Wohnanlage "Haus
Tecklenborg" an der Geeste. |
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02.03.1970 |
Im Speckenbütteler Park wird das
wiederaufgebauten Marschenhaus des Bauernhausvereins Lehe eingeweiht |
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20.04.1970 |
Eröffnung des Schulpraktischen Instituts in der
Stormstraße |
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23.04.1970 |
Die Stadtverwaltung bezieht ihr
achtgeschossiges Bürohochhaus zwischen den Stadthäusern 1 und 2. |
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27.05.1970 |
Das größte Passagierschiff der Welt, die
"France", trifft zum ersten Mal an der Columbuskaje ein. |
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1970 |
Die US-Armee übergibt ihr ehemaliges
Hauptquartier am Leher Tor an die Bundesmarine. |
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05.06.1970 |
Feierliche Einholung des Bergungsschleppers
"Seefalke" als Museumsschiff in den Alten Hafen |
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06.06.1970 |
Grundsteinlegung für das Deutsche
Schiffahrtsmuseum durch den Präsidenten des Bremer Senats, Bürgermeister Hans
Koschnick. |
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19.06.1970 |
100 Jahre Marktschule in Bremerhaven-Lehe |
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20.07.1970 |
Die United States Lines eröffnen einen neuen
Container-Liniendienst nach Bremerhaven. |
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28.07.1970 |
25 jähriges Bestehen des amerikanischen
Senders AFN in Bremerhaven |
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22.08.1970 |
Bei den Brand des Bremerhavener Trawlers
"Vest Recklinghausen" in der Außenweser finden acht Seeleute den
Tod. |
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24.08.1970 |
Die Niederdeutsche Bühne Waterkant besteht
50 Jahre. |
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01.09.1970 |
Die Hamburg-Amerika-Linie und der
Norddeutsche Lloyd schließen sich zur Hapag-Lloyd AG mit Sitz in Hamburg und
Bremen zusammen. |
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02.10.1970 |
250jähriges Bestehen der Lotsenbrüderschaft
Weser II / Jade ( Seelotsen ). |
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30.10.1970 |
Richtfest für das "Haus des
Handwerks" und Grundsteinlegung für die Gewerbe- Förderungsanstalt |
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21.11.1970 |
Eröffnung des Garten-Hallenbades in
Leherheide |
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1970 - 1971 |
Architektenwettbewerb für die Ausschreibung
des Columbus-Center. |
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1971 |
Das frühere Verwaltungsgebäude der
Tecklenborgwerft, der "Graue Esel", zuletzt von der Bundesmarine
genutzt, wird abgerissen. |
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1971 |
Die Kreishandwerkerschaft übernimmt ihr
neues "Haus des Handwerks" am Elbinger Platz. |
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31.03.1971 |
Sitzung des Verwaltungsrates und des
wissenschaftlichen Beirates des Deutschen Schiffahrtsmuseums. Dr. Detlev
Ellmers wird zum geschäftsführenden Direktor des neuen Museums gewählt. |
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23.04.1971 |
Das "Containerkreuz Bremerhaven",
der größte Containerhafen der Bundesrepublik, wird in Betrieb genommen ( mit
dem ersten Liegeplatz ). |
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23.04.1971 |
75jähriges Jubiläum des größten
fischwirtschaftlichen Unternehmens in Europa, der "Nordsee" -
Deutsche Hochseefischerei AG. |
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28.04.1971 |
Am Fuhrenweg in Leherheide wird die
Johann-Gutenberg-Schule mit der Übergabe ihres ersten Bauabschnittes
gegründet. |
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05.05.1971 |
Der Bremerhavener Friedhof in Wulsdorf
besteht seit 100 Jahren. |
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14.05.1971 |
Einweihung der Bezirkssportanlage in
Wulsdorf. |
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26.06.1971 |
Als erstes israelisches Passagierschiff
macht das MS "Nili" ' an der Columbuskaje fest. An dem Empfang
nehmen der israelische Botschafter in Bonn, Ben Horin, der Präsident des
Senats, Bürgermeister Koschnick, und Bürgermeister Tallert teil. |
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1971 |
Neueinteilung Bremerhavens in Ortsteile. Jeder Ortsteil hat eine
Kennzahl bekommen. Für das Gebiet nördlich der Geeste beginnt sie mit einer
1, südlich davon mit einer 2. Die zweite der jeweils drei Ziffern
kennzeichnet den Stadtteil, die dritte Ziffer den Ortsteil. Bremerhaven hat 2
Stadtbezirke, 9 Stadtteile und 23 Ortsteile. |
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1971 |
Die Aue im Bereich zwischen Rickmers- und
Hafenstraße wird zugeschüttet. Durch Verlegung der Aue gibt es seit Oktober
1971 in Lehe keinen Nebenfluß der Geeste mehr. |
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10.09.1971 |
75jähriges Jubiläum des Fischereihafens und
der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft (FBG). |
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13.09.1971 - 14.09.1971 |
Internationaler Schiffahrts und Hafentag |
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14.09.1971 |
Einweihung des zweiten Liegeplatzes am Bremerhavener
Containerkreuz durch den Präsidenten des Bremer Senats, Bürgermeister
Koschnick. |
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29.10.1971 |
Eine Gruppe von Bürgermeistern aus Israel
besucht Bremerhaven |
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05.11.1971 |
Stadtverordnetenvorsteher Max Bernhardt übergibt
den zweiten Abschnitt des Autobahnzubringers Überseehafen zwischen der
Langener Landstraße und der Wurster Straße dem Verkehr ( Teilstück der
Cherbourger Straße ). |
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24.11.1971 |
50 Jahre Nordsee-Museum (Fischereimuseum) im
Institut für Meeresforschung |
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1972 |
Die Rickmerswerft stationiert ein
Schwimmdock im Fischereihafen |
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12.01.1972 |
Das Passagierschiff "Bremen" kehrt
von seiner letzten Reise unter deutscher Flagge nach Bremerhaven zurück und wird
an eine griechische Reederei als "Regina Magna" übergeben. |
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19.01.1972 |
Der neue Eigner der "Regina
Magna", ehemals "Bremen", Reeder Dimitri Chandris, stiftet dem
Deutschen Schiffahrtsmuseum die Schiffsglocke der "Bremen". |
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21.04.1972 |
Das sowjetische Passagierschiff
"Mikhail Lermontov" (19 980 BRT) verlässt Bremerhaven zu seiner
Jungfernfahrt. |
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30.04.1972 |
Mit dem Containerschiff "Elbe
Maru" wird ein neuer Ostasiendienst von Bremerhaven aus eröffnet. |
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1972 |
Die Schiffbaugesellschaft Unterweser AG und
die F.Schichau GmbH schließen sich zur Schichau-Unterweser AG, der SUAG,
zusammen. |
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19.06.1972 |
Vor 125 Jahren wurde der Atlantikdienst
eröffnet. Am 19.6.1847 traf der amerikanische Dampfer "Washington"
als erstes Schiff einer regelmäßigen Postdampferverbindung zwischen Amerika
und Europa in Bremerhaven ein. |
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26.06.1972 |
Übergabe des 2. Bauabschnittes der
Johann-Gutenberg-Schule |
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15.08.1972 |
Das Amtsgericht Bremerhaven erhält den Status
eines Präsidialgerichts |
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05.10.1972 |
Die Karl-Marx-Schule in der
Ferdinand-Lassalle-Straße wird eingeweiht. |
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01.11.1972 |
Bürgermeister Tallert übergibt anlässlich der
Eröffnung des ersten Abschnittes des Deutschen Schiffahrtsmuseums die Urkunde
über die von der Stadt Bremerhaven gestifteten Bark "Seute Deern"
an das Direktorium des Museums. |
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01.11.1972 |
Im Koggenhaus des deutschen
Schiffahrtsmuseum erfolgt die Kiellegung der Bremer Hansekogge von 1380. |
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10.11.1972 |
100jähriges Bestehen des
Marie-von-Seggern-Heimes ( Armenhaus, Altersheim ) |
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10.11.1972 |
Grundsteinlegung zu den Bauarbeiten für das
Krankenhaus Reinkenheide |
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1973 |
Die städtische Wohnungsgesellschaft
errichtet die Wohnanlage "Reitkamp" an der Elbestraße. |
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1973 |
Das bekannte Lokal "Jägerhof" an
der Ecke Parkstraße und Wurster Straße in Speckenbüttel wird abgerissen |
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1973 |
Durch Abriss des Häuserblocks Ecke Hafen-
und Hinrich-Schmalfeldt-Straße wird der Stadtpark erweitert und zur
Hafenstraße hin weit geöffnet. |
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19.04.1973 |
Der Bauernverein übergibt das
wiederaufgebaute "Marschenhaus" in Speckenbüttel der Öffentlichkeit. |
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19.04.1973 |
Das Düsenverkehrsflugzeug
"Bremerhaven", die 100. Boeing der Lufthansa, wird von Frau
Charlotte Selge auf dem Bremer Flughafen getauft. |
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10.05.1973 |
Die diesjährigen Bundesjugendspiele finden in
Bremerhaven statt |
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01.06.1973 |
Die "Baltic Shipping Company" aus
Leningrad eröffnet in Bremerhaven mit dem Flaggschiff "Mikhail
Lermontov" als erste sowjetische Reederei einen Liniendienst nach New York.
Bremerhaven soll dabei als Zwischenstation angelaufen werden. |
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09.09.1973 - 15.09.1973 |
"Woche des Deutschen
Schiffahrtsmuseums" mit Einholung (15.09.73) des früheren
Polar-Forschungsschiffes "Grönland" in den Alten Hafen. |
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18.09.1973 - 19.09.1973 |
Tagung der Verkehrsreferenten der
Bundesländer in Bremerhaven |
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20.09.1973 |
Das alte Spritzenhaus am Leher Markt wird
abgerissen. An seiner Stelle entsteht ein Neubau mit Eigentumswohnungen. |
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09.10.1973 |
Das Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven
legt den "Wasserstandsanzeiger" am Weserdeich still, da Signale
dieser Art technisch überholt sind. |
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13.10.1973 |
Stapellauf des bisher größten bei der
Seebeckwerft gebauten Schiffes, der Hochseefähre "Norland" (12 500
BRT). |
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05.11.1973 |
Feierstunde anlässlich des 200. Geburtstages
von Bürgermeister Johann Smidt im Stadttheater Bremerhaven |
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1974 |
Erster Bauabschnitt für das Schulzentrum
Bürgerpark |
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28.01.1974 |
Mit dem auf der SUAG erbauten Löschkreuzer
"Weser" wird das erste seegehende Feuerlöschboot der Bundesrepublik
vom HBA in Bremerhaven in Dienst gestellt. |
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25.03.1974 |
Baubeginn für das Nordsee-Stadion |
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05.06.1974 |
Richtfest Krankenhaus Reinkenheide |
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12.06.1974 |
Einweihung der katholischen
Edith-Stein-Schule ( Privatschule) Ecke Keil-/Rampenstraße |
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1974 |
Die Fahrgastanlage I an der Columbus-Kaje
wird abgerissen |
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21.08.1974 |
Der indische Massengutfrachter
"Bellary" löscht die dreißigmillionste Tonne Erz seit Errichtung
der Erzumschlagsanlage Weserport vor 10 Jahren. |
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01.10.1074 |
Die Stadthalle an der Stresemannstraße, eine
Mehrzweckhalle mit Eisfläche für Sport-, Unterhaltungs- und
Informationsveranstaltungen, wird eröffnet. |
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12.10.1974 |
In Reinkenheide wird die Reithalle eröffnet |
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18.10.1974 |
Die 19,2 km lange Autobahnumgehung
Bremerhaven von Nesse bis Debstedt als Teilstück der geplanten Autobahn
Bremen-Cuxhaven wird vom Staatssekretär Haar vom Bundesverkehrsministerium
freigegeben. Die drei BAB-Abfahrten Wulsdorf/Fischereihafen, Geestemünde und
Überseehäfen/Leherheide sind fertiggestellt. |
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1975 |
Die Einrichtungen für den Lasch-Verkehr im
Osthafen werden fertiggestellt |
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1975 |
Der Güterumschlag in Bremerhaven beträgt 8,1
Mio. Tonnen, das sind 27% des Umschlags aller bremischen Häfen. |
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1975 |
Der Alte Hafen wird umgestaltet |
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1975 |
Im Freigelände des DSM wird der 100 Jahre
alte Handdrehkran vom Neuen Hafen aufgestellt, der als letztes Exemplar
seiner Art erhalten geblieben ist. |
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1975 |
Die Arbeiterwohlfahrt richtet in der
Fichtestraße ein Altenwohn,und Pflegeheim ein ( Gerhard-van-Heukelum-Haus ). |
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10.01.1975 |
Die SG Leherheide von 1911 und TuS Eintracht
64 schließen sich zum SFL (Sport-Freizeit-Leherheide) zusammen. |
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03.05.1975 |
Auf der Seebeck Werft läuft der Tanker
"Lady Clio" vom Stapel, mit 40000 BRT das größte in Bremerhaven
gebaute Schiff. |
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1975 |
Grundsteinlegung für die
Müllbeseitigungsanlage (MBA). |
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15.07.1975 |
Das 1927 gebaute Kühlhaus (sechsgeschossiges
Klinkergebäude) am Alten Hafen wird gesprengt. |
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25.08.1975 |
Das Schulzentrum Bürgerpark wird eingeweiht |
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01.09.1975 |
Ein Stückgut-Terminal der Bremer Lagerhausgesellschaft
wird an der Stelle des ehemaligen Columbus-Bahnhofs I ( Fahrgastanlage I )
fertiggestellt. |
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01.09.1975 |
Gründung der Hochschule Bremerhaven |
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03.09.1975 |
Das - Wulsdorfer Bauernhus - in der Bremer
Straße wird als "Stätte der Begegnung" eröffnet |
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05.09.1975 |
Eröffnung des Schiffahrtsmuseums durch den
Bundespräsidenten Walter Scheel |
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12.09.1975 - 21.09.1975 |
Leherheide feiert sein 125jähriges Bestehen |
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15.09.1975 |
Eröffnung des Hallenbades Süd an der
Schillerstraße |
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19.09.1975 |
Die neugebaute Schule "Am Leher
Markt" wird ihrer Bestimmung übergeben |
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21.09.1975 |
Das Nordsee-Stadion ist fertiggestellt. Zu der
Anlage gehören: Stadion, Sportbad, Sporthalle, Gymnastikhalle, Sauna,
Kegelbahn und ein Stadionrestaurant. |
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20.10.1975 |
Das Fischereiforschungsschiff "Walther
Herwig" tritt von Bremerhaven aus die erste Antarktis-Expedition in der Geschichte
der Bundesrepublik Deutschland an. |
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23.10.1975 |
Die Stadtverordnetenversammlung beschließt
den Bebauungsplan für das Columbus-Center |
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01.12.1975 |
Baubeginn für das Columbuscenter |
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31.12.1975 |
Einwohnerzahl der
Stadt Bremerhaven |
Bremerhaven zählt 142 384 Einwohner |
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1984 |
Der Alte Leuchtturm wird unter Denkmalschutz
gestellt. Der 40m hohe Turm gilt als eines der
schönsten Werke der Neugotik |
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22. 05.1999 – 24.05.1999 |
Überführung der „Bremerhaven“ durch
Seeschlepper von Hamburg nach Bremerhaven. |
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2001 |
Beginn der Sanierungsarbeiten an den
Fähranlegern in Bremerhaven und Blexen |
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14.01.2004 |
In dieser Nacht havarierte der
Kreuzlinerneubau «Pride of America» bei einem Unwetter an der Ausrüstungskaje
der Bremerhavener Lloyd Werft. In der Folge musste das Unternehmen Insolvenz
anmelden.
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31.12.2005 |
Einwohnerzahl
Bremen (Bremerhaven) |
Bremen (Bremerhaven) zählt 546.852 Einwohner |
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