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Transportliste
Mit diesem Sondertransport wurden 20 Patienten aus der Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch in die Heil- und Pflegeanstalt Emmendingen verlegt. Der Transport vom 14. April 1944 verlegung aus der Heil- und Pflegeanstalt Wiesloch in die Heil- und Pflegeanstalt Hördt und dieser Transport hängen zusammen.
Nachdem das Krankenhaus FU2 in Wiesloch am 20.03.1944 bei einem Fliegerangriff getroffen wurde, mussten 100 weibliche Kranke in die übrigen schon überfüllten Abteilungen verlegt werden. Hierdurch war auf der Frauenseite nicht nur das letzte Bett, sondern auch jeder Bodenplatz belegt. Drei Kranke mußten sich zwei Matratzen die auf den Boden lagen teilen. Die Heil- und Pflegeanstalt Emmendingen erklärte sich daher wegen der großen Notlage bereit, 20 Kranke abzunehmen. Dieser Transport vom 02.05.1944 ist also kein direkter Euthanasietransport, sondern diente zur Entlastung nach dem Bombenschaden. Der badische Minister des Innern war nicht bereit, Wiesloch entgegen zu kommen. Wiesloch sollte weiterhin alle aus ihrem Aufnahmegebiet anfallenden Geisteskranken aufnehmen.
Im Rahmen der sog. Euthanasie-Aktion werden etwa 800 Patienten der Emmendinger Heil- und Pflegeanstalt in andere Anstalten gebracht und dort ermordet.
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